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Buchenwald als Gedenkstätte

Gedenkorte und Entwicklung der Gedenkstätte

Am leicht abfallenden Hang des oberen Ettersbergs stehen vereinzelte Bäume zwischen mehreren Reihen von Blumenbeeten. Hinter ihnen der Glockenturm der Gedenkstätte.

Friedhof Ettersberg Reihengräber April/Mai 1945

Auf dem Friedhof Ettersberg liegen an die 400 Menschen, die nach der Befreiung an den Folgen der Lagerhaft verstorben sind. In einer Tumba liegt Asche aus Urnen, die die SS in einem damals oberhalb der Gräber liegenden Bismarckturm eingelagert hatte.

Blick auf das weiße Lagertor mit dem von innen lesbaren Schriftzug "Jedem das Seine" in soten Buchstaben

Lagertor und Lagerzaun „Tor zur Hölle“ und Triumphbogen

Das Politbüro des Zentralkomitees der SED beschloss am 9. Oktober 1950, dass vom ehemaligen KZ nur drei historische Stätten zu erhalten seien: das Lagertor als Symbol der „Selbstbefreiung“, die beiden links und rechts davon liegenden Wachtürme mit dem...

Blick in den Quergang des Arrestzellenbaus. Einzelne Besucher stehen vor verschiedenen Zellen und blicken hinein.

Gedenkräume im Arrestzellenbau In den Zellen des „Bunkers“

Seit Mitte der 1950er-Jahre sind im sogenannten Bunker des KZ für Menschen, die hier ermordet wurden, Gedenkräume eingerichtet.

Blick aus der Luft auf das ehemalige Häftlingslager. Dunkle Flächen markieren die Grundrisse der Baracken. Wenige Gebäude stehen noch. Rundherum Wald.

Ehemaliges Häftlingslager Abriss und Gestaltung

Das ehemalige Häftlingslager ist bis 1953 weitgehend demontiert worden. In der entstandenen weiten Fläche wurden die Standorte der Baracken mit schwarzer Schlacke markiert.

Blick auf das einstöckige Gebäude, das früher als Häftlingskantine diente. Die beiden identischen Flügel des Gebäudes sind in der Mitte durch einen Eingangsbereich mit Spitzdach getrennt.

Ehemalige Häftlingskantine Modell- und Seminarräume

Die ehemalige Verkaufshalle des KZ sollte Anfang der 1950er-Jahre ebenfalls abgerissen werden. Da sie jedoch vom sowjetischen Militär, das sich noch in den nahe gelegenen Kasernen befand, als Turnhalle genutzt wurde, verzögerte sich der Abriss.

Gedenktafel an der Außenwand des Krematoriums der Gedenkstätte Buchenwald. Der Text lautet: Ewiger Ruhm dem Sohn des deutschen Volkes, dem Führer der deutschen Arbeiterklasse Ernst Thälmann, der am 18. August 1944 an dieser Stelle vom Faschismus ermordet wurde.

Thälmann-Gedenktafel Stätte der Ermordung des Vorsitzenden der KPD

Das Gedenken an den ehemaligen Reichstagsabgeordneten und Vorsitzenden der KPD Ernst Thälmann war für die Darstellung der Geschichte Buchenwalds zu DDR-Zeiten von zentraler Bedeutung.

Sechs Krematoriumsöfen in einem ansonsten leeren Raum. Sie stehen offen. Auf die Türen zu führen kleine Schienen. Vor dem Ofen ganz links steht auf den Schienen noch eines der Rollgestelle..

Ehemaliges Krematorium Trauerstätte und Beweis der Verbrechen

Heute ist das ehemalige Krematorium zentraler Ort der Trauer und des Gedenkens für alle Verstorbenen und Ermordeten des KZ Buchenwald. Zugleich sind die original erhaltenen Verbrennungsöfen der sichtbarste und stärkste Beweis für den industriellen und...

Ein massiver, regelmäßig gearbeiteter Gedenkstein von der Seite. Er besteht aus einem großen, flachen Quader, der die Aufschrift trägt, und leicht schräg angewinkelt ist. Durch die Perspektive ist der Text nicht lesbar. Rechts, auf dem unteren Ende des Quaders, steht ein Blumenarangemant.

Gedenksteine 1950er-Jahre Erste Gedenkzeichen im ehemaligen Lager

Ab 1953 begann die DDR-Regierung mit dem Aufbau der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte am Südhang des Ettersberges. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers wurde zu diesem Zeitpunkt an ausgewählte Gruppen der Verfolgten mit sechs...

Das Mahnmal auf dem Gelände der Gedenkstätte aus der Luft fotografiert. Links oben beginnt der Stelenweg bergab. Weiter unten führt die Straße der Nationen von einem Ringgrab zum nächsten. Auf halber Strecke sieht man noch ein weiteres Ringgrab. Von dort führt der Weg bergauf zum Glockenturm.

Mahnmal Buchenwald Nationaldenkmal der DDR

Das Mahnmal ist zugleich die Grabstätte von Tausenden von KZ-Häftlingen und heute das größte Denkmal in Erinnerung an ein nationalsozialistisches Konzentrationslager in Europa. Die monumentale Anlage entstand bis 1958 auf der Südseite des Ettersberges...

Eine Reihe aus Betonbuchstaben, die das Wort Memento ergeben. Im Hintergrund markiert eine Balustrade einen Erdtrichter, umgeben von Bäumen

Gedenkort Aschegrab MEMENTO

Das Aschegrab geriet 1945 in Vergessenheit. 1965 wiederentdeckt wurde es 1967 gestaltet und als Friedhof eingeweiht.

Grundmauern der einstigen Isolierbaracke. Die Schotterfläche ist duch Rasen unterbrochen. Links eine intakte Mauer mit einer Gedenktafel

Breitscheid-Gedenkstätte Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Reichstag

Die Gestaltung der Gedenkstätte von 1960 greift das Fundament der Isolierbraracke und die sie umgebene Ziegelmauer auf. 2004 wurde die Markierung auf die gesamte Baracke erweitert. Eine Tafel erinnert nun auch an das Schicksal weiterer Insassen der...

Blick auf den Parkplatz der Gedenkstätte. Daneben die ehemaligen SS-Kasernengebäude, die heute durch die Gedenkstätte genutzt werden.

Ehemalige SS-Kasernen Jugendbegegnungsstätte und Besucher-Information

Zunächst Unterkünfte der Kasernierten Volkspolizei, heute Internationale Jugendbegegnungsstätte und Verwaltung der Gedenkstätte.

Das flache ehemalige Desinfektionsgebäude in seiner heutigen Gestalt. Der rechte Flügel hat Glaswände. Im Hintergund das ehemalige Kammergebäude.

Ehemalige Desinfektion Art exhibition

Zunächst Lagermuseum und Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, heute Ausstellung "Überlebensmittel – Zeugnis – Kunstwerk – Bildgedächtnis"

Blick über das Gelände auf das ehemalige Kammergebäude. Es ist groß und lang. Im Vordergrund zeichnen sich dunkel die Grundrisse der ehemaligen Baracken ab.

Ehemaliges Kammergebäude Ausstellung zur Geschichte des KZ

Zunächst Getreidespeicher, dann „Museum des antifaschistischen Widerstandskampfes“, heute Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945“.

Der Schriftzug des jüdischen Mahnmals auf dem Boden: "Auf dass erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, dass sie aufstehen und erzählen ihren Kindern." Dahinter das Schlackesteinfeld des Jüdischen Mahnmals.

Jüdisches Mahnmal Am ehemaligen Block 22

Auf der Grundfläche eines sogenannten jüdischen Blocks wurde am 9. November 1993 das „Jüdische Mahnmal“ eingeweiht. Es erinnert an die 75.000 jüdischen Männer und Frauen, die im KZ Buchenwald und seinen Außenlagern inhaftiert waren, die 11.800 dort...

Säulenartig aufgestellte hüfthohe Steine in einem schwarzen Schlakesteinfeld. Auf die Steine wurden auf der Oberseite vereinzelt kleine Steinchen abgelegt

Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Am ehemaligen Block 14

Das 1995 eingeweihte Denkmal erinnert an den Porajmos, dem Völkermord, dem die Sinti und Roma zum Opfer fielen. Die Errichtung des Denkmals erfolgte am ehemaligen Block 14, da man hier im ersten Kriegswinter 1939/40 österreichische Roma unterbrachte.

Ein orangefarbener Steinklotz mit der Gravur: "Block 45". Im Hintergrund sind nebeneinander fünf Gedenksteine von hinten, die am ehemaligen Standort des Blocks aufgestellt wurden.

Gedenksteine am ehemaligen Block 45 Am ehemaligen "Durchgangsblock"

Nach ihrer Ankunft im Lager und der damit verbundenen Aufnahmeprozedur in der Desinfektion und dem Kammergebäude, wo die Neuangekommenen ihre Häftlingsnummer erhielten, wurde viele der Häftlinge zunächst im nahegelegenen Block 45 untergebracht, dem sog....

Die silberne quadratische Gedenkplatte, die auf dem Boden angebracht ist. Vor der Platte liegt ein Blumenarrangement. Im Hintergrund ist das Torgebäude zu sehen.

Denkmal für alle Toten des KZ Buchenwald Am ehemaligen Appellplatz

Eine Woche nach ihrer Befreiung, am 19. April 1945, gedachten die überlebenden Häftlinge auf dem Appellplatz ihrer gestorbenen Kameraden und dankten den alliierten Truppen. Am Ende der Totenfeier leisteten sie den „Schwur von Buchenwald“. An der Stelle,...

Eine einzelne Stahlstele inmitten des Waldes. Unten auf der Stele die Zahl 13 und das Wort "Unbekannt". Im Hintergrund weitere Stelen im ganzen Wald

Waldfriedhof Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers Nr. 2

Der 1995 gestaltete Waldfriedhof erinnert an die 7.113 Verstorbenen des sowjetischen Speziallagers Nr. 2. Stahlstelen kennzeichnen die Sammelgräber, in denen etwa fünf bis sechs Tote ruhen.

Im Vordergrund des Bildes eine der Stahlstelen. Dahinter das hölzerne Kreuz. Vor dem Kreuz wurden Gedenkkerzen abgelegt.

Trauerplatz Speziallager Nr. 2 Hochkreuz

Im Waldfriedhof markiert ein Hochkreuz den Trauerplatz, auf dem Gottesdienste und Gedenkfeiern in Erinnerung an die Toten des Speziallagers Nr. 2 stattfinden.

Besucher:innen begehen die Zeitschneise vom Lager aus. Eine Treppe führt zum ehemaligen Postenweg hinab.

Zeitschneise Zum Schloss Ettersburg

Auf dem Ettersberg verbinden alte Wege das KZ Buchenwald und das Schloss Ettersburg, ein Sommersitz des Weimarer Hofes. Die Grünehausallee, als Zeitschneise begehbar, regt dazu an, die Nähe von Kultur und Verbrechen zu reflektieren.

Überreste des Lagerzauns und eines Wachturms. Besucher:innen laufen einen Weg dazwischen entlang.

Postenweg der SS 3 Kilometer rund um das Lager

Außerhalb des Lagerzauns verlief der Postenweg, ein befestigter befahrbarer Weg, auf dem die Doppel-Posten der SS patrouillierten. Er führt auf einer Länge von drei Kilometern um das ehemalige Häftlingslager. Sein Verlauf macht die Dimensionen des...

Gesamtansicht der Mauerreste, die heute die Dietrich Bonhoeffer Gedenkstätte bilden. Die Mauern bilden die Wände eines Kellers, der heute nach oben offen liegt.

Bonhoeffer-Gedenkstätte Theologe und Widerstandskämpfer

Die 1999 eingeweihte Erinnerungsstätte gedenkt dem evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, dem Wehrmachtsgeneral Friedrich von Rabenau sowie dem Hauptmann der Wehrmacht Ludwig Gehre, welche als „Sonderhäftlinge“ des Reichssicherheitshauptamtes in...

Zwei dicht beschriebene schwarze Gedenktafeln an der Mauer. Davor sind auf dem Boden kleinere schwarzen Tafeln mit Ortsnamen.

Denkmal Kleines Lager Gestaltet vom ehemaligen Häftling Stephen B. Jacobs

Der über 5.000 Toten der „Hölle von Buchenwald“ gedenkt das Denkmal Kleines Lager. Zwischen den Standorten der ehemaligen Baracken bildet es einen eigenen, mit einer Mauer geschützten Bereich, in dem es seit 2002 zum Verweilen einlädt.

Mit kleinen Steinen bedeckter Gedenkstein mit graviertem-Schriftzug: "Niemand nahm Abschied. Niemand errichtete ein Kreuz oder einen Stein. Doch ihr lebt solange Menschen sich eurer erinnern. Den mehr als 27000 Frauen und Mädchen aus über 30 Ländern.1944 und1945 alsHäftlinge in 27 Außenlagern des KZ Buchenwald zur Sklavenarbeit Gezwungene Opfer nationalsozialistischer Gewalt und der Todesmärsche. Non Omnis Moriar." Unter dem Schriftzug eine einzeln rote Blume

Gedenkstein für Frauen Am ehemaligen Block 5

Der im April 2003 eingeweihte Gedenkstein erinnert an die insgesamt 27.000 Frauen und Mädchen aus über 30 Nationen der Frauenaußenlager Buchenwalds. 329 Frauen, sieben Säuglinge bzw. Kleinkinder starben dort. Mehr als 600 Frauen, Mädchen und Kinder...

Überreste einer Weichenanlage kurz vor Ende der Strecke der Buchenwaldbahn.

Gedenkweg Buchenwaldbahn In Erinnerung an deportierte Kinder und Jugendliche

Das seit 2009 wachsende partizipative Denkmal auf der ehemaligen Bahntrasse von Weimar nach Buchenwald verknüpft Bildungsarbeit mit praktischen Arbeiten.

Schreibtisch von Louis Fürnberg

Arbeitszimmer von Louis Fürnberg Intellektueller und Weltbürger

Louis Fürnbergs Bibliotheks- und Arbeitszimmer ist das einmalige Dokument eines linken Intellektuellen und Weltbürgers, der als Jude verfolgt und vertrieben wurde. In ihm scheint die Kultur des deutschsprachigen Böhmens auf. Nach dem Tod seiner Frau...


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