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Ehemalige Desinfektion

Zunächst als Lagermuseum und Ernst-Thälmann-Gedenkstätte genutzt, befindet sich hier heute die Ausstellung „Überlebensmittel – Zeugnis – Kunstwerk – Bildgedächtnis“

Das flache ehemalige Desinfektionsgebäude in seiner heutigen Gestalt. Der rechte Flügel hat Glaswände. Im Hintergund das ehemalige Kammergebäude.
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Ehemalige Desinfektion (Heute Kunstausstellung), 2006. Foto: Noami T. Salmon.
Zu sehen ist das Desinfektionsgebäude in der Frontalansicht. Das flache Gebäude steht offen. Der Schornstein ist eingerüstet und befindet sich im Abbau. Der rechte Gebäudeteil hat zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Außenwände.
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Ehemalige Desinfektion im Umbau, 1954. Foto: Ernst Schäfer.
Das Bild zeigt einen der alten Ausstellungsräume in der ehemaligen Desinfektion. Der Raum befasst sich mit Auftraggebern und Profiteuren des KZ-Buchenwald. Ganz rechts ist ein Foto des breit grinsenden Hanz Globke zu sehen, der zum Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung Staatssekretär der BRD unter Konrad Adenauer war. LInks Sind Fotografien von 5 weiteren personen Ausgestellt. Die Bildunterschriften veraten, dass es sich um Friedrisch Flick, Alfried Krupp, Wilhelm Zangen, Dr. Otto Ambross und Dr. Fritz Ter Meer handelt.
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Das Innere der ursprünglichen Austellung innerhalb der ehemaligen Desinkektion, 1954. Foto: Ernst Schäfer.
Im Zentrum des Bildes ist eine Zeichnung von Ernst Thälmann unter die eine dekarativer Vorhang von Rechts nach links gehängt wurde. Links neben der Zeichnung ist der Schriftzug:"Unsterbliche Opfer ihr sanket dahin" an die wand gemahlt. Im vordergrund des Bildes ist ein Goldener Kranz zwischen zwei auf einzelnen Podesten recht und links stehenden Feuerschalen zu sehen.
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Gedenkraum für Ernst Thälmann in der ehemaligen Desinfektion, 1954. Foto: Ernst Schäfer.

Nachdem das Gebäude Anfang er 1950er-Jahre zunächst wie die Baracken für den Abriss vorgesehen worden war, wurde es erhalten. Nach einer Sanierung eröffnete in ihm 1964 das Lagermuseum.

Seit 1971 befand sich in seinem Keller eine Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in Erinnerung an die dort 1944 statt gefundene geheime Trauerfeier für den KPD-Vorsitzenden. Sie wurde 1986 neu gestaltet und 1990 geschlossen.

Nach der Eröffnung des neuen "Museum des antifaschistischen Widerstandskampfes" 1985 im Kammergebäude wurde der ursprüngliche Zustand der Desinfektion restauriert. In ihm eröffnete die NMG Buchenwald 1990 eine Kunstausstellung, die erste und bis heute einzige ihrer Art in Deutschland.

Die 1998 eingerichtete Ausstellung „Überlebensmittel - Zeugnis - Kunstwerk - Bildgedächtnis“ zeigt sowohl künstlerische Arbeiten, die noch vor der Befreiung des Lagers in Buchenwald entstanden, als auch Werke, die Überlebende nach der Befreiung schufen. Sie endet mit Arbeiten von Künstler:innen, die sich der Auseinandersetzung mit den hier begangenen Verbechen in der Gegenwart verpflichtet sehen. Die Ausstellung wird ständig aktualisiert.

 

 

 


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