Gedenkstein „Politische Häftlinge aus Bulgarien" (1970)
Bulgarische Studenten aus Bratislava sowie von der Technischen Hochschule Dresden wurden in Buchenwald festgehalten. Sie hatten sich der Rekrutierung in die Deutsche Wehrmacht verweigert. Bereits seit 1970 wird ihrer in bulgarischer Sprache namentlich gedacht.

Gedenkstein für Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz (2001)
Am 15. Mai 2001, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerer, wurde ein Gedenkstein für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure der Wehrmacht eingeweiht. Mehrere Hundert von ihnen waren in den KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora gefangen gehalten worden.

Gedenkstein für Zeugen Jehovas (2002)
Seit 1933 waren die Zeugen Jehovas, damals „Ernste Bibelforscher“ genannt, von den Nationalsozialisten wegen ihres konsequenten Pazifismus verfolgt und seit Mitte der 1930er-Jahre in deutschen Konzentrationslagern inhaftiert worden, darunter auch fast 650 in Buchenwald. Im Lager trugen sie einen Lila Winkel. Mit dem Widerruf ihrer Kriegsdienstverweigerung, hätten sie selbst ihre sofortige Befreiung bewirken können – nur wenige unterschrieben die „Verpflichtungserklärung“. Auf diese Standhaftigkeit nimmt die Inschrift Bezug: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Gedenkstein für homosexuelle Männer (2006)
Das NS-Regime ließ Tausende homosexuelle Männer in die Konzentrationslager einweisen. Allein in Buchenwald waren zwischen 1937 und 1945 etwa 650 deutsche Homosexuelle inhaftiert. Die meisten von ihnen wurden mit dem Rosa Winkel gekennzeichnet. Jeder Dritte von ihnen kam ums Leben.
Gedenkstein für Angehörige der Alliierten Luftwaffe (2014)
Am 13. April 2014 weihten Überlebende den Gedenkstein für Angehörige der Alliierten Luftwaffe ein. Im August 1944 war die Einlieferung von mindestens 169 über Frankreich abgeschossenen alliierten Fliegern in das KZ Buchenwald erfolgt. Es handelte sich um 82 US-Amerikaner, 49 Briten, 26 Kanadier, 9 Australier, 2 Neuseeländer und einen Jamaikaner.

Gedenkstein für die spanischen Republikaner (2015)
Am 11. April 2015 weihten Angehörige den Gedenkstein für die spanischen Republikaner ein. In das KZ Buchenwald wurden etwa 500 Spanier verschleppt. Zumeist handelte es sich um Angehörige der Republikanischen Armee oder Bürgerkriegsflüchtlinge. Die ersten bezeichnete die SS im Frühjahr 1941 als „Rotspanier“. Mit den Transporten aus Frankreich seit Anfang 1944 stieg ihre Zahl weiter an. Mindestens 39 von ihnen, darunter zwei spanische Juden, kamen im KZ Buchenwald ums Leben.