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Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma

Das 1995 auf dem Grundriss des Blocks 14 eingeweihte Denkmal erinnert an den Porajmos, den Völkermord, dem die Sinti und Roma zum Opfer fielen. Die Errichtung des Denkmals erfolgte am ehemaligen Block 14, da man hier im ersten Kriegswinter 1939/40 österreichische Roma unterbrachte.

Auf drei länglich angeordneten Reihen aus Stein steht: "Zum Gededenken an die Sinti und Roma die Opfer des NS Völkermords wurden" in Englisch, Deutsch und Romani. Im-Hintergrund das Mahnmahl aus mittelhohen senkrechten steinernen Pfosten.
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Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma mit Inschrift: „Zum Gededenken an die Sinti und Roma die Opfer des NS Völkermords wurden“, 2012. Foto: Claus Bach.
Säulenartig aufgestellte hüfthohe Steine in einem schwarzen Schlakesteinfeld. Auf die Steine wurden auf der Oberseite vereinzelt kleine Steinchen abgelegt. Die drei Steinsäulen im Fokus sind Graviert:. Links: "Majdanek", Mitte: "Buchenwald". Rechts:"Soribor".
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Nahaufnahme des Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma, 2012. Foto: Claus Bach.

Bereits 1937 waren einzelne Sinti in das KZ Buchenwald eingeliefert worden. Hunderte willkürlich Verhafteter folgten 1938. Der rassistische Terror richtete sich nun gezielt gegen Sinti und Roma, die als „Zigeuner“ verfolgt wurden. Die SS ließ sie in Buchenwald u. a. vom „Zigeunerforscher“ Robert Ritter rassistisch erfassen.

In dem achtjährigen Bestehen des Konzentrationslagers wurden etwa 3.500 Sinti und Roma (Männer und Frauen) im KZ Buchenwald und seinen Außenlagern festgehalten. Mindestens 400 von ihnen wurden dort umgebracht. Weitere deportierte die SS in das KZ Mauthausen, wo sie in den Steinbrüchen zugrunde gerichtet wurden. Im September 1944 schickte die SS 200 jugendliche Sinti und Roma nach Auschwitz zurück und ermordete sie in den Gaskammern.

100 schwarze Basaltstelen neben einem kleinen Hügel aus schwarzem Schotter bilden das von Daniel Plaas entworfene Denkmal. Es ist das erste Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma in einer deutschen Gedenkstätte. Auf 18 Stelen sind die Namen anderer Konzentrations- und Vernichtungslager zu lesen, in denen Sinti und Roma ums Leben kamen. Die Inschrift in Englisch, Deutsch und Romanes lautet: „Zum Gedenken an die Sinti und Roma, die Opfer des NS-Völkermords wurden".


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