

Bereits 1937 waren einzelne Sinti in das KZ Buchenwald eingeliefert worden. Hunderte willkürlich Verhafteter folgten 1938. Der rassistische Terror richtete sich nun gezielt gegen Sinti und Roma, die als „Zigeuner“ verfolgt wurden. Die SS ließ sie in Buchenwald u. a. vom „Zigeunerforscher“ Robert Ritter rassistisch erfassen.
In dem achtjährigen Bestehen des Konzentrationslagers wurden etwa 3.500 Sinti und Roma (Männer und Frauen) im KZ Buchenwald und seinen Außenlagern festgehalten. Mindestens 400 von ihnen wurden dort umgebracht. Weitere deportierte die SS in das KZ Mauthausen, wo sie in den Steinbrüchen zugrunde gerichtet wurden. Im September 1944 schickte die SS 200 jugendliche Sinti und Roma nach Auschwitz zurück und ermordete sie in den Gaskammern.
100 schwarze Basaltstelen neben einem kleinen Hügel aus schwarzem Schotter bilden das von Daniel Plaas entworfene Denkmal. Es ist das erste Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma in einer deutschen Gedenkstätte. Auf 18 Stelen sind die Namen anderer Konzentrations- und Vernichtungslager zu lesen, in denen Sinti und Roma ums Leben kamen. Die Inschrift in Englisch, Deutsch und Romanes lautet: „Zum Gedenken an die Sinti und Roma, die Opfer des NS-Völkermords wurden".