
Rudolf Breitscheid versuchte im französischen Exil eine „Volksfront“ der deutschen Antifaschist:innen zu initiieren. 1940 wurde er jedoch vom Vichy-Regime der Gestapo ausgeliefert. Zusammen mit seiner Frau Tony kam er im Herbst 1943 nach Buchenwald in die sogenannte
In der DDR gehörte das Gedenken an Rudolf Breitscheid – zusammen mit Ernst Thälmann und dem evangelischen Pfarrer Paul Schneider – zu den zentralen Elementen der Buchenwalderinnerung, die sich im Wesentlichen auf deutsche politische Häftlinge beschränkte.
Die Gestaltung der Gedenkstätte von 1960 greift das Fundament der Isolierbraracke und die sie umgebene Ziegelmauer auf. 2004 wurde die Markierung auf die gesamte Baracke erweitert. Eine Tafel erinnert nun auch an das Schicksal weiterer Insassen der Isolierbaracke wie Mafalda von Hessen oder die sogenannten Sippenhäftlinge.