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Breitscheid-Gedenkstätte

Rudolf Breitscheid, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Reichstag der Weimarer Republik, kam am 24. August 1944 bei dem alliierten Luftangriff auf Rüstungsbetriebe und SS-Einrichtungen Buchenwalds ums Leben. Seit 1960 ist ihm eine eigene Gedenkstätte gewidmet.

Blick auf die Gedenkwand mit Gedenktafel der Rudolf-Breitscheid-Gedenkstätte. Davor sind Fundamentreste der einstigen Isolierbarake zu erkennen. Im Vordergrund ein Informationsschild.
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Die Rudolf Breitscheid Gedenkstätte liegt außerhalb des Häftlingslagers an der Zufahrtsstaße von Weimar, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.
Gedenktafel für Rudolf Breitscheid an einer Ziegelmauer. Dort steht: "Rudolf Breitscheid kam am 24. August 1944 an dieser Stelle ums Leben. Er war Mitglied des Parteivorstandes der SPD und Mitglied des Reichstages. 1941 von der Vichy-Regierung an die Gestapo Ausgeliefert kam Rudolf Breitscheid in das KZ Sachenhausen und im September 1943 in das KZ Buchenwald. Rudolf Breitscheid trat für die Schaffung der Einheitsfront der Arbeiterklasse und der antifaschistischen Volksfront in Deutschland ein.
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Gedenktafel für Rudolf Breitscheid, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.
Grundmauern der einstigen Isolierbaracke. Die Schotterfläche ist duch Rasen unterbrochen. Links eine intakte Mauer mit einer Gedenktafel
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Das Fundament der Isolierbaracke und der Verlauf der Umfassungsmauer kann heute an der Rudolf-Breitscheid-Gedenkstätte nachvollzogen werden, 2012. Foto: Claus Bach.

Rudolf Breitscheid versuchte im französischen Exil eine „Volksfront“ der deutschen Antifaschist:innen zu initiieren. 1940 wurde er jedoch vom Vichy-Regime der Gestapo ausgeliefert. Zusammen mit seiner Frau Tony kam er im Herbst 1943 nach Buchenwald in die sogenannte Isolierbaracke für prominente Häftlinge, die sich im SS-Bereich befand. Beim Bombenangriff wurde er in einem Splittergraben verschüttet und starb.

In der DDR gehörte das Gedenken an Rudolf Breitscheid – zusammen mit Ernst Thälmann und dem evangelischen Pfarrer Paul Schneider – zu den zentralen Elementen der Buchenwalderinnerung, die sich im Wesentlichen auf deutsche politische Häftlinge beschränkte.

Die Gestaltung der Gedenkstätte von 1960 greift das Fundament der Isolierbraracke und die sie umgebene Ziegelmauer auf. 2004 wurde die Markierung auf die gesamte Baracke erweitert. Eine Tafel erinnert nun auch an das Schicksal weiterer Insassen der Isolierbaracke wie Mafalda von Hessen oder die sogenannten Sippenhäftlinge.


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