Seit Mitte des 16. Jahrhunderts nutzten die Weimarer Herzöge den Ettersberg als Jagdgebiet. Gegenüber des Schlosses Ettersburg befand sich eine Anlage von zehn Jagdschneisen, die man Alleen nannte. Sie führten schnurgerade durch den Wald. Auf ihnen wurde das Wild zur Jagdgesellschaft getrieben.
Beim Bau des Konzentrationslagers orientierte sich die SS an vorhandenen Wegen. So wurden das Lagertor und der obere Zaun parallel zur Grünehausallee errichtet. Im Alltag benutzten die SS-Männer auch die alte, nach Ettersburg führende Wegstrecke durch den Willwebersgrund, wenn sie die nächstgelegene Dorfkneipe besuchen wollten. Sie führt heute durch den
Die Zeitschneise beginnt am ehemaligen Ostturm im Gelände der Deutschen Ausrüstungswerke (DAW) und folgt der alten Grünehaushausallee zum Jagdstern. Über den sogenannten Pücklerschlag erreicht man das Schloss Ettersburg.
Die Zeitschneise wurde auf Initiative des Architekten Walther Grunwald im Rahmen des Europäischen Kulturstadtjahres Weimar 1999 angelegt.
(etwa 1 Stunde; festes Schuhwerk ist notwendig; Rückweg über den Willwebersgrund oder mit der Buslinie 4 und 6)