
Als die sowjetischen Behörden das ehemalige Lager am 1. Dezember 1951 offiziell dem Land Thüringen übergaben, war es bereits in weiten Teilen von der Bevölkerung geplündert worden. Obwohl sich nach den Befreiungsfeiern 1952 viele ausländische Überlebende entsetzt über den Zustand des Lagers äußerten, begann im Mai die systematische Demontage der noch vorhandenen Gebäude durch die DDR-Behörden. Nicht das mit den Baracken verbundene Ausgeliefertsein der Häftlinge sollte erinnert werden, sondern der im
Erst nachdem bereits alle Holzbaracken demontiert worden waren, bewirkten Proteste – u. a. von französischen Überlebenden und Angehörigen – bei den Verantwortlichen in der DDR ein Umdenken. Statt das Gelände als „Ehrenhain“ wiederaufzuforsten, was das Lager gänzlich zum Verschwinden gebracht hätte, setzte sich der Gedanke durch, das ehemalige Hauptlager als eine leere, graue und raue Fläche zu gestalten. Die Standorte der Baracken wurden dabei mit einem Granitstein und der Blocknummer markiert. Die schwarze Kupferschlacke, mit der die Barackenfundamente 1974 verfüllt wurden, soll den zerschlagenen Faschismus symbolisieren. Mehr als die Hälfte des Lagergeländes, darunter auch das Kleine Lager, wurde weiter der Natur überlassen.