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Jüdisches Mahnmal

Auf der Grundfläche der Baracke 22, eines sogenannten jüdischen Blocks, wurde am 9. November 1993 das „Jüdische Mahnmal“ eingeweiht. Es erinnert an die 75.000 jüdischen Männer und Frauen, die im KZ Buchenwald und seinen Außenlagern inhaftiert waren, an die 11.800 dort ermordeten Jüdinnen und Juden und an die sechs Millionen Toten des Holocaust.

Eine lange rechteckige Fläche, die mit Bruchsteinen gefüllt ist. Zur Mitte befinden sich weniger Steine, weshalb eine Senke zu erkennen ist. Im Hintergrund befinden sich drei Besucher, die jeweils einen kleinen Stein auf dem Rand der Senke platzieren.
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Das jüdische Mahnmal erstreckt sich entlang der gesamten Fläche des ehemaligen Block 22, 2012. Foto: Claus Bach.
Der Schriftzug des jüdischen Mahnmals auf dem Boden: "Auf dass erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, dass sie aufstehen und erzählen ihren Kindern." Dahinter das Schlackesteinfeld des Jüdischen Mahnmals.
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Schriftzug: "Auf dass erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder die geboren werden, dass sie aufstehen und erzählen ihren Kindern." vor dem jüdischen Mahnmal, 2022. Foto: Lukas Severin Damm. © Gedenkstätte Buchenwald

Im Mahnmal der DDR auf der Südseite des Ettersberges ist die Erinnerung an die Opfer Buchenwalds nach ihren Nationalitäten organisiert. Die Schicksale der rassisch Verfolgten, insbesondere der Juden Europas, werden in ihm nicht sichtbar. Nach 1990 begannen daher die Überlegungen, wie ihrer gedacht werden kann. Statt das Mahnmal zu verändern, wurde entschieden, am historischen Ort des Leidens, im ehemaligen Häftlingslager, ein Jüdisches Mahnmal zu errichten.

Um das heutige Erscheinungsbild der Gedenkstätte nicht zu überformen, wurde im realisierten Wettbewerbsentwurf die Grundfläche des Blocks 22 ausgegraben und die Absenkung mit Steinen aufgefüllt. Die Steine stammen aus dem Buchenwalder Steinbruch, in dem die jüdischen Gefangenen Zwangsarbeit verrichten mussten. Die Absenkung legt eine Wand frei, in die Ölbaumholz aus Israel eingegossen ist. Die Inschrift besteht aus Buchstabenblöcken, die über die gesamte Länge in den Boden eingelassen sind. Sie ist, wie das Mahnmal, nur durch Umrunden und Abschreiten zu erfassen.

Die Inschrift (Psalm 78,6) in Englisch, Hebräisch und Deutsch lautet: „Auf daß erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, daß sie aufstehen und erzählen ihren Kindern“. Der Entwurf stammt von der Künstlerin Tine Steen und dem Architekten Klaus Schlosser.


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