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Das Sowjetische Speziallager Nr. 2 Buchenwald

Das Speziallager Nr. 2 wurde ab August 1945 in Teilen des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet. Es unterstand dem sowjetischen Geheimdienst NKWD und wurde streng von der Außen- welt isoliert. Kontakte der Internierten zu ihren Angehörigen waren verboten. Anfangs diente das Speziallager Nr. 2 vor allem zur Internierung von Personen aus Thüringen.

Die Lebensbedingungen waren schlecht: Es mangelte an Nahrung und Medikamenten, wodurch sich Krankheiten schnell ausbreiteten. Während des „Hungerwinters“ 1946/47 kam es zu einem Massen- sterben. Die Lage besserte sich nur langsam. Die meisten Internierten waren beschäftigungslos sich selbst überlassen.

Aus dem Speziallager Nr. 2 gab es nur wenige Überstellungen in andere Lager. Im Februar 1947 wurden fast 1.100 Internierte zum Arbeitseinsatz in die kasachische Stadt Karaganda gebracht. Aus anderen aufgelösten Speziallagern kamen bis 1948 Tausende Internierte nach Buchenwald. Damit änderte sich auch die regionale Zusammensetzung der Lagergesellschaft.

Kurz nach der Gründung der DDR ließ die sowjetische Führung die letzten Speziallager auflösen. Doch nicht alle Internierten wurden im Frühjahr 1950 entlassen: Über 2.400 Personen kamen in den „Waldheimer Prozessen“ nachträglich vor Gericht.

7.113 Personen überlebten die Internierung im Speziallager Nr. 2 nicht. Ihr Tod wurde in der DDR jahrzehntelang tabuisiert.


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