

„Mit Holzschüssel und Holzlöffel ,ausgestattet´ wurden wir anschließend zum Bahnhof des Lagers geführt. Dort standen Güterwagen bereit. Diese waren mit doppelstöckigen Holzpritschen für 48 Personen und einem Kanonenofen versehen. Die schmalen Fensterluken der Waggons waren von außen mit Stacheldraht gesichert. Für die Notdurft war neben der Waggontür eine schmale hölzerne, mit einem Holzschieber verschließbare Rutsche nach außen eingelassen.“
Bericht der beiden ehemaligen Internierten Rudolf Butters und Herwarth Metzel über den Transport nach Karaganda, 2004.
(Rudolf Butters und Herwarth Metzel, Jedem das Seine. Von Buchenwald nach Kasachstan – ein Tatsachenbericht, Selb-Oberweißenbach 2004)

Für den Transport in die Sowjetunion erhielten die Inhaftierten neue Kleidung, darunter auch Pelzmützen. Diese gaben dem Transport den Namen „Pelzmützentransport“.

Der ehemalige Inhaftierte Rolf Hohlfeld, der 1947 von Buchenwald nach Karaganda überstellt wurde, unternahm in den 1980er Jahren eine Reise in die Sowjetunion. Dabei besuchte er auch die Region Karaganda und fotografierte die Umgebung.