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Den Begleitband zur ständigen historischen Ausstellung "Das sowjetische Speziallager Nr. 2 1945–1950"erhalten Sie in unserem Onlineshop.

Eine kommentierte Auswahl weiterer Veröffentlichungen finden Sie hier.

Eine digitale Präsentation zur wechselvollen Aufarbeitung der Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 seit 1989/90 finden Sie hier.

 

 

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Foto: Georges Angéli

Torgebäude

des ehemaligen Speziallagers Buchenwald, 1950. Das schmiedeeiserne Lagertor mit der SS-Inschrift "Jedem das Seine" befindet sich hinter dem für das Speziallager charakteristischen Bretterzaun.

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Plan des sowjetischen Speziallagers Nr. 2

Nachzeichnung eines Originals.

Sowjetisches Speziallager Nr. 2 Buchenwald 1945–1950

Das sogenannte Speziallager Nr. 2 Buchenwald war eines der insgesamt 10 Lager und drei Gefängnisse in der sowjetischen Besatzungszone, die von der Besatzungsmacht zur Internierung von Deutschen benutzt wurden. Seit August 1945 führte der sowjetische Sicherheitsdienst die vorhandenen Baulichkeiten des Konzentrationslagers Buchenwald weiter. Vorrangig wurden dort lokale Funktionsträger der NSDAP, aber auch Jugendliche und Denunzierte interniert. Jeglicher Kontakt nach außen wurde unterbunden, ein auch nur im Ansatz rechtsförmiges Verfahren fand nicht statt.

Von den 28.000 Insassen starben vor allem im Winter 1946/47 über 7000 an den Folgen von Hungerkrankheiten. Im Februar 1950, kurz nach der Gründung der DDR, wurde das Lager von den Sowjets aufgelöst.

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