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Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Das nationalsozialistische Deutschland hatte große Teile Europas besetzt und einen Ausbeutungs- und Vernichtungskrieg geführt. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hatte die rassistische Politik mitgetragen.
Bereits während des Krieges vereinbarten die Siegermächte die Bestrafung der Verantwortlichen und Maßnahmen zur Absicherung der Besatzungstruppen. Auf der Potsdamer Konferenz vom Juli 1945 beschlossen sie: „Nazistische Führer, einflussreiche Nazianhänger und das leitende Personal der nazistischen Einrichtungen und Organisationen sowie alle anderen Personen, die für die Besetzung und ihre Ziele gefährlich sind, sind zu verhaften und zu internieren“.
Insgesamt wurden über 400.000 Deutsche in den vier Besatzungszonen interniert. Grundlage für die Internierungen waren keine Gerichtsverfahren, sondern administrative Entscheidungen.
