

Die ersten Transporte in das Speziallager Nr. 2 trafen am 21./22. August 1945 ein. Mit ihnen kamen 46 Inhaftierte aus Erfurt nach Buchenwald. Bis Ende 1945 waren 6.000 Menschen aus der Thüringer Region auf dem Ettersberg interniert. Die Mehrheit der Insassen kam in den Folgejahren aus anderen, aufgelösten Speziallagern: Im Januar 1946 wurden 6.000 Insassen aus Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski) überstellt, im Dezember 1946 5.100 Personen aus Torgau, im April 1947 4.000 Personen aus Jamlitz. Nachdem 9.250 Internierte im Juli/August 1948 entlassen worden waren, trafen im September 1948 6.300 Internierte aus Mühlberg/Elbe und Fünfeichen ein.
Bei der Auflösung des Lagers 1950 wurden 2.415 Lagerinsassen der DDR-Justiz und 264 den sowjetischen Behörden übergeben, 7.073 Personen wurden entlassen. Bei einer durchschnittlichen Belegung von 12.000 Insassen waren insgesamt 28.494 Menschen im Speziallager Nr. 2 interniert. 7.113 Menschen verstarben im Lager.