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Tod und Umgang mit den Verstorbenen

Ein gelbliches Papier mit einer handschriflichen Tabelle in kyrillischer Schrift.
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Totenliste (Auszug), Februar, 1947.
In Abständen von mehreren Metern dünne Baumstämme. Zwischen den Bäumen in größeren Abständen dünne Holzpfähle, die am oberen Ende eine rote Zahl tragen.
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Grabfeld. Foto: Gabiele Krynitzki, 1990.

Zwischen 1945 und 1950 starben in Buchenwald 7.113 Personen, mehr als drei Viertel von ihnen während des Hungerwinters 1946/47. Zunächst wurden sie in der Nähe des Lazaretts einzeln begraben. Später wurden die Grablagen umgebettet. Ein Beerdigungskommando vergrub die Toten in zwei Bereichen nördlich des Lagers. Die Toten wurden anonym begraben, die Angehörigen wurden nicht benachrichtigt. Baumpflanzungen machten die Grablagen unkenntlich.

Erst nach 1990 war ein würdevolles Gedenken möglich. 1990 stellte die Gedenkstätte ein erstes Holzkreuz auf. Angehörige befestigten Suchanfragen und private Todesanzeigen daran. Seit den 1990er Jahren wurden die Quellen aus der sowjetischen Lagerregistratur ausgewertet. Nun waren Aussagen über den Todestag möglich. In einem individuellen Gedenkbereich stehen seit den 1990er-Jahren Gedenkkreuze und -steine, mit denen Angehörige an Verstorbene erinnern. Im Wald markieren Stelen die mehrfachen Grablagen. Auf dem 2007 neu gestalteten Trauerplatz finden jährliche Gedenkveranstaltungen statt.


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