Das Mitglied des britischen Unterhauses bat unmittelbar nach seiner Rückkehr den bekannten britischen Pathologen und Rechtsmediziner Sir Bernard Spilsbury um die Untersuchung der beiden aus Buchenwald mitgebrachten Artefakte. Der kam nach visueller und mikroskopischer Untersuchung zum Ergebnis, dass beide Objekte „menschlicher Haut ähneln“.
Im Oktober 2022 wandte sich die Historikerin Dr. Myfanwy Lloyd an die Gedenkstätte Buchenwald. Im Rahmen ihrer Recherchen über die Arbeit der britischen Parlamentsdelegation, die am 21. April 1945 das befreite Konzentrationslager Buchenwald besucht hatte, war sie im Christchurch College in Oxford auf einen Nachlass gestoßen, in dem sich die beiden Artefakte aus Buchenwald befanden. Der zuständige Archivar signalisierte, dass die beiden Objekte an die Gedenkstätte Buchenwald übergeben werden sollten.
Die Übergabe der beiden Objekte und des Stück des Lampenschirmes sowie einer dazugehörigen Dokumentation erfolgte schließlich am 11. April 2023.
Im Jahr 2024 wurde das mögliche Taschenmesser-Etui einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass es aus zwei menschlichen Hautstücken besteht, die miteinander verklebt wurden. Das Narbenbild auf der Oberfläche beider Seiten des Etuis bestätigt ebenfalls den menschlichen Ursprung. Die Faserstruktur und Beschaffenheit der entnommenen Probe lassen auf eine Vorbehandlung der Haut schließen, möglicherweise eine Gerbung.