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Appellplatz

Der 20.000 Quadratmeter große Appellplatz, zwischen Lagertor und den Baracken gelegen, war der zentrale Platz des Lagers. Die Maschinengewehre der Wachtürme stellten seine Bewachung sicher, Lautsprecher beschallten ihn und Scheinwerfer tauchten ihn in den Morgen- und Abendstunden in gleißendes Licht. Tausende von Häftlingen mussten hier Tag für Tag aufmarschieren.

Zum Appell angetretene, blockweise aufgestellte, Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald. Es handelt sich um tausende. Einzelne Gesichter sind kaum zu erkennen Im Hintergrund die Lagerbaracken.
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Zum Appell angetretene Häftlinge des KZ Buchenwald, 1944. Foto: SS-Fotografie.
Ein in alten Asphalt eingelassener Stein, der sich weiß vom grauen, brüchigen Boden abhebt.
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Travertinstein als Aufmarschmakierung für Häftlinge auf dem Appellplatz, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

In den Boden eingelassene Steine aus Travertin dienten als Markierungen für den Aufmarsch der Häftlinge. Sie zeugen vom Ablauf des Appells: marschieren, antreten, blockweise formieren, Mützen herunterreißen, endlos stehen oder stundenlang singen. Sich dem Drill zu verweigern, war tödlich.

Der zweimalige tägliche Zählappell konnte für die SS nur ein Anlass sein, um gegenüber den Häftlingen Terror auszuüben. Manche Appelle dauerten bis zu 72 Stunden und forderten mehrere Tote.  Auf dem Appellplatz vollzog die SS auch die Auspeitschungen auf dem sogenannten Prügelbock. Am hier aufgestellten Galgen wurden Mitgefangene vor aller Augen erhängt.


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