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Judocus Janssen

Ein treues Mitglied von Feyenoord Rotterdam

„Mit großer Freude haben wir von Ihrer Heimkehr ins Vaterland erfahren.“ – so begann der Brief, den Judocus Janssen Anfang Juni 1945 vom Fußballballverein Feyenoord Rotterdam erhielt. Diese rührenden Worte, nur ein paar Tage nach Janssens Rückkehr aus Buchenwald geschickt, zeugen von der tiefen Verbundenheit zwischen Dook, so sein Spitzname, und dem Klub.

Als Jugendlicher wurde der 1903 in Rotterdam geborene Janssen Mitglied bei Feyenoord und spielte in einigen Nachwuchsmannschaften. Für eine Karriere als Fußballer reichte es für den gelernten Metalldreher nicht. Seinem Herzensverein, 1924 erstmals niederländischer Meister, blieb er als Mitglied dennoch treu. Als deutsche Truppen 1940 die Niederlande besetzten, schloss sich Judocus Janssen der Widerstandsgruppe „De Geuzen“ an. Die Gestapo verhaftete ihn Ende Januar 1941 in seiner Heimatstadt. Drei Monate später ließ sie ihn zusammen mit anderen Mitgliedern der Gruppe nach Buchenwald deportieren. In verschiedenen Baukommandos musste Janssen Schwerstarbeit leisten. Mehrfach wurde er lebensbedrohlich verletzt. Doch er überlebte.

Die vier Jahre im Konzentrationslager hatten ihn schwer gezeichnet. Von den Folgen der Haft erholte er sich nie mehr ganz. Vor allem litt er an der Tuberkulose, die er sich im Lager zugezogen hatte. Seine Verbindung zu Feyenoord blieb jedoch ungebrochen. Als Judocus Janssen 1957 mit nur 54 Jahren starb, würdigte ihn der Verein in einem bewegenden Beileidsbrief an seine Witwe Carla als „einen Feyenoorder mit Leib und Seele“.



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