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Arthur Herz

Ein Name an der „Tausend-Freunde-Mauer“

An der Veltins-Arena, dem Stadion des FC Schalke 04, können sich Fans des Vereins seit 2002 an der „Tausend-Freunde-Mauer“ mit Inschriften verewigen. Seit 2013 erinnert hier eine Tafel auch an die Mitglieder des Vereins, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Einer von ihnen war Arthur Herz.

1908 in Heiligenhaus in eine jüdische Familie geboren, wuchs er in Gelsenkirchen auf. Er spielte in Jugendmannschaften des FC Schalke 04 und absolvierte nach der Schule eine Lehre als Metzger. Weil er Jude war, schloss ihn sein Verein nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten aus. Seiner Fußballleidenschaft blieb Arthur Herz jedoch treu. Er trat dem jüdischen Klub „Schild Gelsenkirchen“ bei. Nach den Novemberpogromen 1938 verbot das NS-Regime jedoch alle jüdischen Sportvereine. Arthur Herz überlebte die Pogromnacht mit einem gebrochenen Arm. Schlägertrupps hatten ihn aus einem Fenster geworfen. Trotz des zunehmenden Terrors blieb er in Gelsenkirchen. Man zwang ihn zur Arbeit im Tiefbau und deportierte ihn Anfang 1942 mit Hunderten Juden und Jüdinnen in das Ghetto von Riga.

Er durchlief mehrere Lager im Baltikum und kam im August 1944 aus dem KZ Stutthof bei Danzig nach Buchenwald. Auf den Baustellen im Außenlager Rehmsdorf musste er Schwerstarbeit leisten. Die Rote Armee befreite ihn im Mai 1945 in Theresienstadt. Arthur Herz kehrte nach Gelsenkirchen zurück und trat wieder in seinen Verein, den FC Schalke 04, ein. 1949 emigrierte er in die USA und gründete eine Familie. Arthur Herz starb 2006 in Brooklyn.



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