
Der 1909 in Leipzig geborene Steinmetzsohn Walter Arnold absolvierte 1924 bis 1928 eine Ausbildung als Holz- und Steinbildhauer, anschließend studierte er an der Leipziger Kunstgewerbeschule. In der NS-Diktatur freischaffend tätig, folgten 1940 bis 1945 Kriegseinsatz und Gefangenschaft. 1946 trat er der SED bei und wirkte zunächst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ab 1949 lehrte Arnold an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, bevor er 1970 für vier Jahre nach Leipzig zurückkehrte.
Arnolds Werke waren in der DDR in nahezu allen größeren Ausstellungen vertreten – wobei sein Opus an Plastiken, Büsten und Statuetten weit über die (prominent vertretenden) Zentralfiguren der Arbeiterbewegung wie Ernst Thälmann, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg hinausreichte. Mehrfach dekoriert mit dem Nationalpreis der DDR, dem Vaterländischen Verdienstorden und anderen Auszeichnungen, war er 1954 bis 1963 Kandidat des ZK der SED[N1] und 1959 bis 1964 Vorsitzender der Berufsorganisation der Bildenden Künstler in der DDR. Er starb 1979 in Dresden.