Geboren 1909 in Pirna als Kind einer aus Galizien stammenden jüdischen Familie, schloss sich Max Zimmering frühzeitig der gemäßigt zionistischen Jugendbewegung an, als junger Erwachsener stieß er schließlich zum Kommunistischen Jugendverband, 1929 zur KPD. Schon vor seiner Lehre als Schaufensterdekorateur ab 1930 war er mit Gedichten und Prosa in linken Zeitungen hervorgetreten. In zahlreichen Auflagen bis in die Gegenwart erschienen ist etwa die Anfang der 1930er Jahre entstandene Jugenderzählung „Die Jagd nach dem Stiefel“.
1933 emigrierte Zimmering – Auftakt einer Irrfahrt, die ihn in den nächsten zwölf Jahren nach Paris, das Mandatsgebiet Palästina, Prag, England, in ein Internierungslager für Deutsche in Australien und zurück nach Großbritannien führte. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er der SED beitrat. Zimmering arbeitete zunächst als Redakteur, zudem war er 1949 bis 1953 in Sachsen Landesvorsitzender der VVN. In den 1950ern und 1960ern war er teils als freier Schriftsteller, teils als Direktor des Instituts für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig tätig. Vielfach für sein breit gefächertes Werk geehrt, starb Zimmering 1973 in Dresden.