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Siegfried Tschierschky

Geboren 1898 im italienischen Agropoli, nahm Siegfried Tschierschky am Ersten Weltkrieg teil, wurde verwundet und interniert. In den Zwischenkriegsjahren schlug sich der gelernte Tischler zeitweilig nur mühsam durch. Als Student der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst bezog Tschierschky 1933 deutlich Position gegen den Ausschluss von Käthe Kollwitz. Wohl versuchte er sich später zeitweilig an die NS-Diktatur anzupassen, blieb den neuen Machthabern aber suspekt. Er wurde 1939 zur Wehrmacht eingezogen, nahm am Zweiten Weltkrieg teil und kam 1945 in britische Gefangenschaft. Seit 1946 SED-Mitglied, lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar.

Tschierschky entwarf eine Reihe sozialistischer Denkmäler, doch trotz Nähe zum sozialistischen Realismus warf man ihm Anfang der 1950er-Jahre „Formalismus“ vor. Als Wegbereiter durchbruchplastischer Wände in Architekturfassaden reichte sein Einfluss über das unmittelbare künstlerische Wirken hinaus. 1964 emeritiert, starb er Ende 1965 in Weimar, wo sich Spuren seiner Arbeit vereinzelt im Stadtbild, in Gestalt der Porträts von Walter Gropius und Henry van de Velde auch im Foyer der Bauhaus-Universität finden lassen.


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