


Der Lagerkommandant ließ 1938 mit Unterstützung des Zoologischen Garten Leipzigs in unmittelbarer Nähe des Lagers einen Tierpark errichten, in dem u. a. Affen, Braunbären und Hirsche zur Schau gestellt wurden. Er wurde aus erpressten „Spenden“ der Häftlinge finanziert.
Die SS-Männer und ihre Familien, aber auch die zivilen Vorarbeiter der Deutschen Ausrüstungswerke (
Der Tierpark stellte das Tierwohl demonstrativ über das Wohl der Häftlinge. Misshandlungen der Tiere zogen auch für die SS-Männer Strafen nach sich. Der Kontrast zum Massenelend im Lager war offensichtlich gewollt. Neben dem Zoo, etwa auf der Höhe des nahe gelegenen Wachturms, stand in den ersten Jahren des Lagers der Leichenschuppen.