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SS-Führersiedlung

In direkter Nähe zum Lager, auf der sonnigen und windabgewandten Südseite des Ettersberges, standen zehn Villen der SS-Führer der Lagerleitung und ihrer Familien.

Gesamtansicht der Villa Koch in der Führersiedlung. Das Haus im Heimatstil ist von einer Ziermauer mit Ecktürmchen umgeben. Vor der Einfahrt parkt ein PKW. Im Hintergrund zwei weitere Villen.
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Gesamtansicht der Villa des Lagerkommandanten. Foto: Karl Koch, 1938.
Schnitzereien am Giebel der Villa Koch mit der Inschrift "Haus Buchenwald". Rechts, links, und darüber drei jeweils ein geschnitzter Wichtel mit Musikinstrument.
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Schnitzereien am Giebel der Villa des Lagerkommadanten mit der Inschrift "Haus Buchenwald". Foto: Karl Koch, 1938.
Eine kleine, rostige Springbrunnenanlage in einem in den Boden eingelassenen Wasserbecken mit Steinumrandung. Das Becken steht in einem herbstlichen Wald.
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Überrest des Springbrunnens im Garten der Kommadantenvilla, 2012. Foto: Claus Bach.

Eine zweite Siedlung für SS-Unterführer (heute: Ettersbergsiedlung) wurde einige Kilometer vom Lager entfernt errichtet. Die im "Heimatschutzstil" gestalteten zehn Häuser zogen sich etwa 350 Meter entlang des sogenannten Eicke-Wegs (benannt nach dem Führer der SS-Totenkopfverbände und Inspekteur der Konzentrationslager Theodor Eicke). Bereits im Januar 1938 hatten die Familien des Lagerkommandanten und der Schutzhaftlagerführer die ersten drei Häuser bezogen. Auch die Lagerärzte, die Führer der Wachmannschaften und der KZ-Verwaltung wohnten hier.

Die Familien der SS-Führer, zu denen meist mehrere Kinder gehörten, führten ein Leben in bürgerlichem Wohlstand. Häftlinge arbeiteten als Hausbedienstete. Der erste Lagerkommandant Koch bewohnte mit seiner Familie das größte Haus der Siedlung, das sogenannte Haus Buchenwald. Unterhalb des Hauses befand sich der Luftschutzbunker der Siedlung.

Mitte der 1950er-Jahre wurden die Villen bei Sprengübungen der auf dem Ettersberg stationierten Kasernierten Volkspolizei der DDR zerstört. Überreste der mannshohen Bruchsteinmauern und Reste der Gartengestaltung wurden in der 1990er-Jahren wieder sichtbar gemacht.


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