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Sonderlager Fichtenhain

Im Waldstück in der Nähe des Exerzierplatzes errichtete die SS im Winter 1942/1943 ein Sonderlager für Mitglieder der faschistischen „Eisernen Garde“ aus Rumänien.

Auf dem Bild ist der Eingang des sonderlagers zu sehen. Über dem Tor ist ein Großes geschnitztes Holzschild mit der Aufschrift "Fichtenhain" zu sehen.
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Eingang zum Sonderlager Fichtenhain, 1943. Foto: SS-Fotografie. ©Musée de la Résistance et de la Déportation, Besançon
Zusehen ist der reich zwischen zwei Baracken im Sonderlager Fichtenheim. Auf dem Bild sind drei Parkbänke zu sehen die am Wegesrand zwischen den Baracken aufgestellt wurden.
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Innenansicht des Sonderlager Fichtenhain, 1943. Foto: SS-Fotografie. © Gedenkstätte Buchenwald
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Die fünf Baracken des Sonderlager Fichtenhain sind oben links zu eerkennen, 17.9.1943. Foto: United States Strategic Bombing Survey. © Public domain

Das Sonderlager „Fichtenhain“ wurde von der SS auf persönlichen Befehl Himmlers eingerichtet und bestand aus einer Reihe von Holzbaracken, die durch einen Zaun vom umliegenden SS-Bereich getrennt war.

In dem Barackenkomplex nahe der Isolierbaracke waren zwischen 130 und 225 Mitglieder der „Eisernen Garde“ und deren Führer Horia Sima als „Ehrenhäftlinge“ untergebracht. Die SS behandelte sie nicht wie KZ-Häftlinge und erlaubte ihnen wesentlich bessere Lebensbedingungen. So mussten sie keine Zwangsarbeit verrichten und auch ihre Versorgung war dieselbe der SS-Wachmannschaften.

Trotz ihrer faschistischen und antisemitischen Ausrichtung stellte die „Eisernen Garde“ für die Nationalsozialisten ein politisches Risiko dar. Die rumänische Regierung, die sich auf Seiten Deutschlands positioniert hatte, forderte nach einem fehlgeschlagenen Putschversuch der „Eisernen Garde“ deren Verfolgung. Dem willigten die Nationalsozialisten ein, um ihr Militärbündnis mit Rumänien gegen die Sowjetunion nicht zu gefährden.

Nachdem Rumänien am 23. August 1944 das Bündnis mit dem Deutschen Reich aufgekündigt hatte, entschied die NS-Führung, mit Sima eine rumänische Marionettenregierung zu bilden; am 25. August sollten die „Legionäre“ Buchenwald verlassen. Doch das Sonderlager Fichtenhain wurde just einen Tag zuvor bei dem alliierten Luftangriff auf den SS-Bereich und die Rüstungsanlagen von Bomben getroffen und teilweise zerstört. Auch einige der „Legionäre“ kamen dabei ums Leben.

Heute sind vom ehemaligen Sonderlager keinen Spuren mehr erhalten.


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