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Rüstungswerk

Im sogenannten Gustloff-Werk II wurden seit März 1943 Häftlinge zur Fertigung von Waffen für die deutsche Rüstungsindustrie eingesetzt.

Gleisanschluss der Buchenwald Bahn in den Gustloff-Werken II. Im Hintergrund arbeitende Häftlinge. Vom Werk ist das im Bau befindliche, zweigeteilte Dach einer großen Halle zu sehen. Baumaterial ist an verschiedenen Stellen aufgeschichtet.
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Gleisanschluss der Buchenwald-Bahn am Gustloff-Werk II, 1943.. Foto: Erkennungsdienst des KZ Buchenwald.
Innenaufnahme der Werkstatthalle im Gustloff-Werk II. Die Halle ist zum Teil gefüllt mit Werkbänken, die in Reihen angeordnet sind. An einer einzeln platzierten Machine stehen vier Arbeiter.
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Werkstatthalle im Gustloff-Werk II, 1944. Foto: Erkennungsdienst des KZ Buchenwald.
Kreisrunde Marke. Die Vorderseite ist dunkelblau emailliert mit im Halbkreis angeordnetem, unterstrichenen einzeiligen Schriftzug "Lehren Marke". In der Mitte ein stilisiertes „G“ als Logo. Viel Rost.
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Eine Werkzeugmarke des Weimarer "Fritz-Sauckel-Werkes" der Wilhelm-Gustloff-NS-Industriestiftung, 1942-1945.

Hundert Meter vor der Einfahrt in das Lager, entlang der Blutstraße, mussten Häftlinge 1942/43 in weniger als einem Jahr eine provisorische Waffenfabrik bauen. Sie hatte dreizehn Werkhallen, die von der SS an den Weimarer Stammbetrieb der „Wilhelm-Gustloff-NS-Industriestiftung“ vermietet wurden. Über 3.000 Häftlinge, mehrheitlich aus der Sowjetunion, Frankreich und Polen, arbeiteten hier Mitte 1944 in elfstündigen Tag- und Nachtschichten. Beaufsichtigt von deutschen Vorarbeitern montierten sie Gewehre, bauten Geschützteile oder fertigten die Feinmechanik für Raketenwaffen. Der Ausstoß an einsatzfähigen Waffen erreichte jedoch nie die hochgesteckten Erwartungen der SS und der Firmenleitung.

Oberhalb der Waffenfabrik existierten Baracken für die Zivilarbeiter, die als Vorarbeiter engagiert worden waren.

Durch den Angriff alliierter Bomber am 24. August 1944 wurde die Fabrik fast vollständig zerstört. Unter den Häftlingen, die während des Bombardements im Betrieb bleiben mussten, gab es 315 Tote und 525 Schwerverletzte. Die Produktion konnte anschließend nur zum Teil wieder aufgenommen werden. Nach 1945 wurde das Gelände nicht weiter genutzt. Heute ist es nicht begehbar.


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