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Kleines Lager

Am nördlichen Rand des Lagers, unterhalb der Steinbaracken, errichtete die SS ende 1942 eine improvisierte Quarantänezone. Von dort aus sollten den zahlreichen Außenlagern Buchenwalds mit Arbeitskräfte zugeführt werden.

Vorne rechts stehend Simon Toncman, unbekleidet. Er hält sich eine Jacke vor die untere Körperhälfte. Links daneben in regalartigen Gerüsten liegende weitere Häftlinge. Alle blicken in den Fotoapparat. Die Männer sind, soweit erkennbar, völlig ausgemergelt. Einige sind in dünne Decken gehüllt und benutzen Metallschüssel als Kopfstütze.
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Befreite Häftlinge im Block 56 des Kleinen Lager Buchenwalds, 1945. Foto: Harry Miller, U.S. Signal Corps. ©National Archives, Washington

Häftlinge des Kleinen Lagers sitzen und stehen dicht an dicht vor dem offenen Tor einer Pferdestallbaracke. Dabei handelt es sich um Block 51. Dahinter sind die Steingebäude der Blöcke 46 und 41 zu erkennen.
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Heimlich im Kleinen Lager aufgenommenes Foto. Im Hintergrund der Pferdestallbaracke (Block 51) sind die Steinblocks 46 und 41 des Hauptlagers zu sehen, Juni 1944. Foto: Georges Angéli.
Überreste von Essgeschirr, welches in einem metallenen Käfig ausgestellt ist. Kleinere Fundstücke wie Tassen etc. wurden auf den Käfig gelegt.
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Fundstücke die nahe des Standortes des Kleinen Lagers gefunden wurden, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

In der vom Hauptlager abgeriegelten Zone standen zwölf fensterlose Wehrmachtpferdeställe ohne sanitäre Einrichtungen. Statt Betten gab es lediglich vierstöckige, regalähnliche Boxen aus rohem Holz. Jeder der Ställe war ursprünglich für etwa 50 Pferde vorgesehen. Im Kleinen Lager mussten jedoch durchschnittlich tausend, manchmal fast 2.000 Menschen darin Platz finden. 1944 ließ die SS zusätzlich fünf große Zelte aufstellen.

Das Kleine Lager diente ursprünglich der Aussonderung zur Zwangsarbeit. Anfang 1945 wurde es dann zum überfüllten Siechen- und Sterbeort. In weniger als hundert Tagen starben hier bis zur Befreiung rund 6.000 Menschen. Die meisten von ihnen waren jüdische Häftlinge, die mit Räumungstransporten aus Auschwitz und Groß-Rosen nach Buchenwald gebracht worden waren.

Die heute wieder freigelegten Reste von Wegen und Fundamentenzeugen davon, wie provisorisch und primitiv die Existenzbedingungen im Kleinen Lager waren.


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