In der vom Hauptlager abgeriegelten Zone standen zwölf fensterlose Wehrmachtpferdeställe ohne sanitäre Einrichtungen. Statt Betten gab es lediglich vierstöckige, regalähnliche Boxen aus rohem Holz. Jeder der Ställe war ursprünglich für etwa 50 Pferde vorgesehen. Im Kleinen Lager mussten jedoch durchschnittlich tausend, manchmal fast 2.000 Menschen darin Platz finden. 1944 ließ die SS zusätzlich fünf große Zelte aufstellen.
Das Kleine Lager diente ursprünglich der Aussonderung zur Zwangsarbeit. Anfang 1945 wurde es dann zum überfüllten Siechen- und Sterbeort. In weniger als hundert Tagen starben hier bis zur Befreiung rund 6.000 Menschen. Die meisten von ihnen waren jüdische Häftlinge, die mit Räumungstransporten aus Auschwitz und Groß-Rosen nach Buchenwald gebracht worden waren.
Die heute wieder freigelegten