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Lagerzaun und Wachtürme

Für die Häftlinge bildete der elektrische Lagerzaun eine unüberwindbare Grenze. Er umschloss das Lager in einer Länge von etwa drei Kilometern. Außerhalb des Lagers standen an ihm im Abstand von etwa 100 Metern 23 massive Wachtürme.

Links verläuft gerade der Postenweg entlang des Lagerzauns. Wachtürme sind in regelmäßigen Abständen entlang des Wegs zu erkennen. Auf der rechten Bildseite ist ein provisorisch mit Holzbrettern verschlossenes Tor im Lagerzaun zu sehen. Der Zaun besteht hohen Pfählen, die oben nach innen, ins Lager, gebogen sind. Dazwischen sind Stacheldrähte gespannt.
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Wachturm, Postenweg, Lagerzaun und beschädigtes Tor nach der Befreiung am 11. April, 1945. Foto: Alfred Stüber.
Der befreite Häftling Karl Herrmann steht auf der Innenseite am äußeren Lagerzaun. Hinter ihm der Zaun, dahinter zwei Wachtürme.
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Lagerzaun mit Wachtürmen nach der Befreiung, April 1945. Foto: Alfred Stüber.
Aus dem Bild sind mehre eckige Metalrahmen mit Stacheldraht zu sehen, die in drei Reihen als Stolperdrähte vor dem Lagerzaun aufgestellt sind.
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Teile der Zaunanlage sowie die spanischen Reiter auf der Innenseite sind bis heute erhalten geblieben, 2012. Foto: Claus Bach.

Die Türme waren auf der oberen Wachebene mit breiten Öffnungen versehen, damit die Maschinengewehre ein weites Schussfeld hatten. Die aus jeweils drei Wachleuten bestehenden Turmbesatzungen durften ohne Warnung auf jeden Häftling schießen, der sich dem Zaun näherte. Zusätzlich patrouillierten auf dem Weg um das Lager, dem sogenannten Postenweg, Doppelposten. An Arbeitstagen stand außerdem eine große Postenkette (im Jahre 1944 mit 55 Doppelposten) im Umkreis des Lagers. An ihr gab es Hunderte von vermeintlichen „Erschießungen auf der Flucht“.

Das Zaunsystem bestand aus einem Sicherheitsstreifen mit sogenannten spanischen Reitern, Stolperdrähten und einem mit 380 Volt elektrisch geladenen Stacheldrahtzaun. Außen schützte ein auf Pfosten gespannter Draht die SS-Wachmänner davor, von ihrer Seite aus versehentlich in den Lagerzaun zu stolpern.


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