

Die Buchenwalder Zweigstelle der DAW ging aus den Lagerwerkstätten hervor und schloss sich östlich direkt an das Häftlingslager an. Unter der Aufsicht ziviler Vorabeiter mussten hier bis zu 1.400 Häftlinge arbeiten.
Produziert wurde vor allem für den Bedarf der Waffen-SS. In der Tischlerei mussten zudem Duplikate von Möbeln aus dem Weimarer Schillerhaus und Möbelstücke für Hitlers Residenz in Berchtesgaden angefertigt werden. Auch die SS-Familien des Standortes wurden von hier mit holzgeschnitzten Kinderwiegen für ihre Neugeborenen versorgt.
Eine Woche vor der Befreiung des Lagers trieb die SS in den Hallen der DAW über 6.000 jüdische Häftlinge zusammen. Sie waren die ersten, die Buchenwald mit einem Todesmarsch verließen.
Vom ehemaligen SS-Betrieb sind heute nur Ruinen erhalten. Ein kleiner Bereich ist über die 1999 angelegte „Zeitschneise“ zum Schloss Ettersburg begehbar.