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Block 61

In der Baracke des Kleinen Lagers richtete die SS Anfang 1945 eine Seuchenstation ein. Gleichzeitig wurde der Block 61 zum Tatort eines gezielten Massenmords. Häftlinge nannten ihn später den „Block des Todes“.

Blick in Block 61 des Kleinen Lagers. Im Hintergrund überlebende Häftlinge in den Schlafboxen 11 bis 15. Es handelt sich um Holzregale mit vier Böden, in denen dicht aneinander Menschen mit dünnen Decken liegen. Davor steht ein leerer Holztisch. Ein befreiter Häftling in einem langen Hemd steht daneben
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Im Block 61 des Kleinen Lagers nach der Befreiung, 16. April 1945. Foto: Rex L. Diveley.
 Befreite Häftlinge im Gespräch mit amerikanischen Soldaten einer Holzbaracke.
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Befreite Häftlinge im Gespräch mit Soldaten der U.S. Army vor Block 61, Mitte April 1945. Foto: Gérard Raphaël Algoet.

Um die Zahl der Häftlinge im hoffnungslos überfüllten Kleinen Lager zu verringern, begann die SS im Januar 1945 damit, kranke, schwache und sterbende Häftlinge mit Giftinjektionen zu ermorden. Der Befehl für die Mordaktion kam aus der SS-Zentrale in Berlin. Das Morden in Block 61 übernahm der leitende SS-Sanitäter Friedrich Wilhelm. Er zwang Häftlinge, ihm zu assistieren und Sterbemeldungen mit falschen Angaben auszufüllen.

Allein am 1. März 1945 meldete Block 61 der Lagerverwaltung 135 Tote. Sehr viele von ihnen dürften dem Krankenmord zum Opfer gefallen sein. Mitte März stellte die SS das gezielte Töten im Kleinen Lager wieder ein. Wie viele Häftlinge dem letzten gezielten Massenmord in der Geschichte des Konzentrationslagers zum Opfer fielen, ist nicht bekannt.


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