

Auf Befehl von SS-Chef Himmler ließ die SS im Frühjahr 1943 eine zehn Kilometer lange Bahnstrecke bauen. Sie verband das Konzentrationslager Buchenwald mit Weimar.
Die Bahntrasse verlief parallel zur „Blutstraße“. Vorgesehen war sie zunächst für die Versorgung des neuen Buchenwalder Rüstungswerks. Für ihren Bau waren nur drei Monate geplant. Um diese unrealistische Vorgabe einzuhalten, trieb die SS die Häftlinge mit äußerster Rücksichtslosigkeit an. Zur feierlichen Eröffnung im Juni 1943 war die Strecke nur provisorisch fertiggestellt. Danach war sie für sechs weitere Monate im Bau.
Ein regelmäßiger Bahnverkehr setzte erst im Frühjahr 1944 ein. Neben Güterzügen und fahrplanmäßigen Personenzügen liefen von nun an auch alle Häftlingstransporte über das neue Anschlussgleis. Massentransporte mit Häftlingen aus allen Teilen Europas passierten die Gleise der „Buchenwaldbahn“ ebenso wie Züge, die nicht mehr arbeitsfähige Häftlinge zur Ermordung nach Auschwitz brachten. Betrieben wurde die Strecke von einem privaten Bahnunternehmen, der Bachstein GmbH. Sie verdiente an jedem Waggon, der die Strecke befuhr.
Die ehemalige Trasse der Bahnlinie ist heute als