Auf dem Ettersberg vor den Toren der Stadt Weimar ließ die SS ab Sommer 1937 das Konzentrationslager Buchenwald errichten. Es ersetzte die kleineren mitteldeutschen Lager Lichtenburg, Sachsenburg und Bad Sulza. Für die geplante rassistische Umgestaltung der deutschen Gesellschaft wurden neue, auf Dauer angelegte Lager benötigt. Allein Buchenwald war für 8.000 männliche Häftlinge ausgelegt. Die ersten trafen am 15. Juli 1937 auf der Baustelle am Ettersberg ein. Bis Jahresende stieg ihre Zahl auf über 2.500. Unter ihnen waren Widerständler, Vorbestrafte, Zeugen Jehovas und vereinzelt auch als