Öffnungszeiten Praktische Infos Was ist Wo? Apps Öffentliche Rundgänge Weitere Sprachangebote Barrieren vor Ort FAQ

Lojze Krakar

21.2.1926 (Semic, Königreich Jugoslawien) – 24.12.1995 (Ljubljana, Slowenien)

Portraitaufnahme von Lojze Krakar
Lojze Krakar (1926–1995), 1993.

Lojze Krakar wird am 21. Februar 1926 als Sohn eines Landwirts in Semic (Slowenien) geboren. Bis zur Verhaftung besucht er das Gymnasium in Novo mesto. Am 18. März 1943 wird er verhaftet und in italienischen Internierungslagern (Koper, Perugia), dann im KZ Dachau gefangen gehalten. Ende Oktober 1943 wird er als „Politischer“ in das KZ Buchenwald eingeliefert.

„Des Dichters Baum im Konzentrationslager des Todes Zwischen Gerippen mit kaum noch lebender, ächzender Seele, inmitten Todespein, Fluchworten, dem Leben zum Hohne, zum traurigen Gedenken wuchs der Baum mit sich grünender Krone.“
Lojze Krakar

Nach der Befreiung kehrt Lojze Krakar nach Slowenien zurück, besucht wieder das Gymnasium in Novo mesto. 1946 erste Veröffentlichungen. Ab 1946 studiert er Slawistik an der Universität Ljubljana. 1954-1961 Tätigkeit als Journalist bei der Jugendzeitung „Ciciban“ und der Zeitschrift „Tovaris“, als Redakteur beim slowenischen Fernsehen „RTV Ljubljana“ und beim slowenischen Rundfunk in Ljubljana. 1961-1965 Redakteur beim „Cankar-Verlag“ in Ljubljana. 1962 gibt er eine Sammlung von Gedichten aus dem Konzentrationslager heraus: „Od tod so bezale se ptice“ (Von dort flohen noch Vögel). 1965-1975 Lektor für Slowenisch und Serbokroatisch an der Universität in Frankfurt a. M. 1970 promoviert er in Frankfurt a. M. in deutscher Sprache mit „Goethe in Slovenien“. Seit 1976 Professor für slowenische Sprache an der Universität Zadar. Lojze Krakar ist Autor zahlreicher Lyrikbände und Publikationen zu literaturhistorischen Beziehungen zwischen Deutschland und Slowenien in der Zeit der deutschen Klassik und übersetzt aus dem Polnischen. 1983 gibt er mit Rudi Supek und anderen den „Zbornik Buchenwald“, eine slowenischsprachige Quellensammlung über das KZ Buchenwald heraus.

Lojze Krakar stirbt am 24. Dezember 1995 in Ljubljana.


var _paq = window._paq = window._paq || []; /* tracker methods like "setCustomDimension" should be called before "trackPageView" */ _paq.push(['trackPageView']); _paq.push(['enableLinkTracking']); (function() { var u="https://matomo.buchenwald.de/"; _paq.push(['setTrackerUrl', u+'matomo.php']); _paq.push(['setSiteId', '1']); var d=document, g=d.createElement('script'), s=d.getElementsByTagName('script')[0]; g.async=true; g.src=u+'matomo.js'; s.parentNode.insertBefore(g,s); })();