
Floréal Barrier wird am 3. Januar 1922 in Trélazé (Frankreich) geboren. Er lernt Drucker und gehört seit 1940 der Kommunistischen Partei Frankreichs (KPF) an. Nach der deutschen Besetzung Frankreichs beteiligt er sich am Widerstand gegen die Nazis. Bereits im März 1941 gerät Floréal Barrier ins Visier der deutschen Besatzer. Am 27. Februar 1943 wird er in Saint Jean Pied de Port in den Pyrenäen, nahe der spanischen Grenze, verhaftet. Nach der Haft in den Gefängnissen Bayonne, Bordeaux - Frontstalag 122 und Compiègne deportiert man ihn am 18. September 1943 ins KZ Buchenwald. Dort erhält er die Häftlingsnummer 21802, wird in Block 40 untergebracht und muss in den Arbeitskommandos Steinbruch, Bau I und Gustloff-Werk Zwangsarbeit leisten.
Floréal Barrier gehört zur Widerstandsorganisation der Häftlinge im KZ Buchenwald. Er ist in der „Brigade française d’action libératrice“ aktiv an der
Nach der Befreiung und einer mehrjährigen Schonung zur Wiederherstellung seiner durch die KZ-Haft geschädigten Gesundheit arbeitet Floréal Barrier als Schriftsetzer in Tours. Ab 1961 ist er bis zum Eintritt in die Rente im Januar 1982 „correcteur d'imprimerie“ in der „Imprimerie Nationale“ Paris.
Floréal Barrier ist Mitglied des Nationalen Präsidiums der „Association Française Buchenwald-Dora et Kommandos“ und deren Schatzmeister. Seit 1986 ist er auch Schatzmeister des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos und seit 1994 Vorsitzender des Häftlingsbeirats KZ Buchenwald an der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Floréal Barrier ist Kommandeur der französischen Ehrenlegion.
Floréal Barrier stirbt am 25. Oktober 2015 in Cagnes-sur-Mer.