
Jacqueline Marié (1923) (rechts) mit Familie, November 1942.
©Gedenkstätte Buchenwald
Als die Wehrmacht Frankreich besetzt, lebt Jacqueline Marié mit ihrer Familie in Versailles. Wie ihr Vater, ein Berufsoffizier, ihre Mutter und ihr Bruder engagiert auch sie sich im Widerstand. Die 17-Jährige verteilt Untergrundzeitungen und beschafft Informationen. Doch die Gestapo kommt ihnen auf die Spur. Im Juni 1944 wird sie mit ihren Eltern verhaftet. Alle drei werden nach Deutschland verschleppt. Sie und ihre Mutter bringt die SS über das KZ Ravensbrück in die Außenlager Torgau, Abterode und Markkleeberg, wo sie für BMW und Junkers arbeiten müssen. Auf dem Todesmarsch gelingt ihnen die Flucht. Nach der Rückkehr gründet sie eine Familie und ist in Überlebendenverbänden aktiv.