
Weil er Mitglied des kommunistischen Jugendverbandes ist, wird Franz Leitner 1939 in das KZ Buchenwald eingewiesen. Mit 25 Jahren wird er hier Blockältester in Block 8. In diesem hat der Lagerwiderstand eine Art Schutzraum für Minderjährige eingerichtet, von denen ab 1943 immer mehr ins Lager kommen. Um die Situation der jungen Häftlinge zu verbessern, beschafft er zusätzliche Nahrung, Kleidung, Medikamente und erteilt Unterricht. Nach einer Gestapo-Razzia kommt er für einige Monate in Einzelhaft. Dennoch erleben allein in Block 8 über 370 Kinder und Jugendliche die Befreiung. In seiner Heimat ist Franz Leitner weiter politisch aktiv. 1999 wird er für seinen Einsatz als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.