©Gedenkstätten Buchenwald
Antisemitismus liefert verkehrte Welterklärungen und falsche Orientierung und tritt dabei oft in Formen auf, die zunächst nicht leicht als antisemitisch zu erkennen sind.
Der Workshop zielt darauf ab, ein Bewusstsein für die historischen und gesellschaftlichen Hintergründe von Antisemitismus zu entwickeln und dazu zu befähigen, Antisemitismus im Alltag erkennen und benennen zu können.
Dazu tauschen sich die Teilnehmenden zunächst über eigene Assoziationen und Vorkenntnisse zum Thema aus. In einem anschließenden historischen Überblick werden Entwicklungen von Antijudaismus und Antisemitismus und die Bedeutung des Antisemitismus für den Nationalsozialismus nachgezeichnet und diskutiert. Eine zum Abschluss eingesetzte Bildmethode dient der Veranschaulichung des Erfahrenen und der Festigung des erworbenen Wissens. Ein Fokus liegt hierbei auf dem Erkennen antisemitischer Codierungen.
Je nach zur Verfügung stehender Zeit, haben die Teilnehmenden in zusätzlichen Vertiefungsphasen Gelegenheit, ihr Wissen um Erscheinungsformen des israelbezogenen Antisemitismus und des sekundären Antisemitismus sowie um (sozial-)psychologische Aspekte des Antisemitismus zu erweitern und anhand des Films ‘Mazel Tov Cocktail’ (31 Minuten) über diese und weitere aktuelle Aspekte und Folgen von Antisemitismus ins Gespräch zu kommen.
Den Trailer zum Film können Sie sich hier anschauen:
Ist eine vertiefende Auseinandersetzung gewünscht, bieten wir darüber hinaus thematische Studientage zum Themenschwerpunkt "Antisemitismus und Nationalsozialismus" an.
Das Angebot richtet sich an Teilnehmende ab ca. 17 Jahren.
Im Rahmen dieses mehrtägigen Programmes findet eine intensive Betrachtung der Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald mit dem Themenschwerpunkt (nationalsozialistischer) Antisemitismus statt. In mehreren Workshop- und Diskussioneinheiten wird eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem modernen Antisemitismus, seiner Geschichte und Ursachen sowie mit seiner Bedeutung für den Nationalsozialismus erarbeitet. Auch gegenwärtige Erscheinungsformen wie israelbezogener Antisemitismus spielen eine Rolle.
