
Anfang der 1990er Jahre entfernten Mitarbeiter:innen der Gedenkstätte Buchenwald zusammen mit dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD), der Bundeswehr und ehemaligen Speziallager-Insass:innen die Gräberfelder von Bewuchs. Die Gedenkstätte kennzeichnete die einzelnen Grablagen zunächst provisorisch mit nummerierten Holzpflöcken, bevor diese 1995/96 durch Stahlstelen ersetzt wurden.
Am Gräberfeld I entstand zudem ein Ort zum individuellen Gedenken.

Die Initiativgruppe Buchenwald 1945-50 e.V. organisierte bis 2023 die „Buchenwaldtreffen“ ehemaliger Internierter und Angehöriger. Zentraler Ort dafür ist seit vielen Jahren der Trauerplatz am Speziallager-Ausstellungsgebäude. Seit 2024 führt die Gedenkstätte Buchenwald die Veranstaltung fort.
Die Inschrift vor dem Kreuz lautet: „Die Toten des sowjetischen Speziallagers 1945–1950“.

Die Speziallager-Akten aus den russischen Archiven wurden ins Deutsche übersetzt und die Informationen anschließend von Mitarbeiter:innen der Gedenkstätte in eine Datenbank übertragen. Das ermöglichte Personenrecherchen und statistische Erhebungen, etwa zum Alter oder den Haftgründen der Lagerinsass:innen.

Mitarbeiter:innen der Gedenkstätte Buchenwald erarbeiteten zwischen 1995 und 1997 eine Dauerausstellung zur Geschichte des Sowjetischen Speziallagers Nr. 2. Diese wurde im Mai 1997 gegenüber dem Gräberfeld eröffnet. Damit wurden die Erkenntnisse der Forschung für ein breites Publikum zugänglich gemacht.