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Kurt Hofmann

Kurt Hofmann, ursprünglich Emil Hofmann, wird am 14. April 1896 in Jena geboren. Während des Ersten Weltkriegs dient er als Soldat. Anschließend arbeitet er über 30 Jahre als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Carl Zeiss in Jena.

1942 tritt er der NSDAP bei und wird im Mai 1944 zum Blockhelfer der Ortsgruppe Jena-Nord ernannt. In seinem Haus in der St.-Jacobsstraße 8 befindet sich ein Durchgangslager des Arbeitsamtes, in dem Zwangsarbeiter:innen untergebracht werden.

Im Auftrag der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet die deutsche Polizei Hofmann am 8. Oktober 1947. Nach einer Woche wird er in das Speziallager Nr. 2 überstellt. Am 18. November 1947 verurteilt ihn ein sowjetisches Militärgericht wegen der Leitung zweier Lager für ausländische Zwangsarbeiter:innen zu 25 Jahren Haft. Am 5. Mai 1955 wird er aus der Haftanstalt Bautzen I entlassen. Kurt Hofmann verstirbt am 11. Juni 1980 im Alter von 84 Jahren in Jena.

Der zuständige NSDAP-Zellenleiter teilt Kurt Hofmann seine Aufgaben mit. Blockhelfer rangierten am unteren Ende der Parteihierarchie. Trotz dieser niedrigen Stellung waren sie für das Funktionieren der NS-Gewaltherrschaft vor Ort mitverantwortlich.

Behörden, politische Verbände und Betriebe erstellten oftmals entlastende Beurteilungen der Internierten. Sie wollten damit ihre Unschuld beweisen. 


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