
©NS-Dokumentationszentrum Köln
Mehr als die Hälfte der Häftlinge des KZ Buchenwald befand sich Mitte 1944 in Außenlagern. Unternehmen, Kommunen, staatliche und militärische Dienststellen beuteten dort ihre Arbeitskraft aus. Bis 1942 gab es nur vereinzelte Außenlagergründungen. Durch den Einsatz von Häftlingen für die Rüstungsindustrie nahmen sie zu. Wie ein dichtes Netz zogen sich die Buchenwalder Außenlager von Rhein und Ruhr im Westen bis nach Brandenburg im Osten. Zeitweise reichten sie sogar bis nach Belgien und Frankreich. Vom Frauenkonzentrationslager Ravenbrück übernahm Buchenwald zudem die Verwaltung von über 20 Außenlagern mit über 28.000 weiblichen Häftlingen. Insgesamt unterstanden dem Konzentrationslager Buchenwald 139 Außenlager. Wohin die Häftlinge kamen, war oft entscheidend für die Überlebenschancen. In Rüstungswerken waren die Bedingungen oft besser als auf Baustellen wie in