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Vasile Dan

9.9.1925 (Oradea, Königreich Rumänien)

Privataufnahme von Vasile Dan
Vasile Dan (1925) in seiner Wohnung in Cluj-Napoca, 8.8.1998. Foto: Christian Schölzel.

Am 9. September 1925 wird Vasile Dan (Làszlò Deutsch) in Oradea (Rumänien) geboren. Er möchte Kinderarzt werden, doch ist Juden das Medizinstudium im von Ungarn eingenommenen Teil Nordrumäniens verboten.

Im April 1944 – nach dem Einmarsch der Deutschen in Ungarn – wird er von der ungarischen Gendarmerie als Jude verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Am 6. Juni wird er nach Buchenwald transportiert, drei Wochen später in das Außenkommando der Brabag AG in Magdeburg. Dort arbeitet er beim Bau von Bunkern und in der Trümmerbeseitigung. Im Februar 1945 kommt er zurück nach Buchenwald, ins Kleine Lager und wird im April befreit.

„Ich war nie fromm. Und seit dem Lager glaube ich nicht an Gott […] ich kann nicht sagen, daß Gott ein guter Mensch mit weißem Bart ist, der lächelt […] Er hat viele Probleme mit diesen fünf Milliarden Leuten.“
Vasile Dan

Im Juli 1945 kehrt Vasile Dan nach Rumänien zurück und studiert an der Universität in Cluj-Napoca Medizin. 1948 bricht er das Studium wegen einer schweren TBC-Erkrankung – Folge der KZ-Haft – ab. Beginn einer Ausbildung an der Theaterakademie. 1949 ist er Regieassistent am Nationaltheater in Cluj, seit 1955 Direktor und Chefregisseur am Puppentheater in Cluj-Napoca. Er inszeniert Stücke in ungarischer oder rumänischer Sprache für Kinder und Erwachsene: aus der klassischen Literatur sowie Märchen und Komödien. Die Aufführungen unterliegen einer massiven staatlichen Zensur. 1980 übernimmt Vasile Dan die Direktorenstelle einer niederländischen Firma in Bukarest. 1989, nach der Revolution in Rumänien, kehrt er nach Cluj zurück, ist als Manager für ein deutsch-rumänisches Unternehmen und amerikanische Konzerne (Außenhandel) tätig. Vasile Dan ist Sekretär der Vereinigung der Überlebenden des KZ Buchenwald in Rumänien „Memento“.


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