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Rudi Debijadji

28.12.1920 (Mostar, Königreich Jugoslawien) – 3.3.2006 (Belgrad, Serbien)

Privataufnahme von Rudi Debijadji
Rudi Debijadji (1920–2006) in seinem Arbeitszimmer, 27.8.1998. Foto: Christian Schölzel.

Rudi Debijadji wird am 28. Dezember 1920 in Mostar (Herzegowina) als Sohn eines Maurers geboren. 1939 Abitur in Podgorica (Montenegro). 1941, während der beginnenden Besetzung Jugoslawiens, schließt er sich der Volksbefreiungsbewegung unter Josip Broz Tito an.

Anfang 1942 wird Rudi Debijadji von den Italienern verhaftet und in ein Gefängnis in Bar gebracht, von dort kommt er in ein Internierungslager in Albanien, danach in weitere Lager in Italien. 1943 gelingt ihm die Flucht, aber er wird durch faschistische italienische Militärkräfte wieder verhaftet und an die Deutschen übergeben. Er kommt in ein Arbeitslager und Ende 1944/Anfang 1945 als „Politischer“ ins KZ Buchenwald. Mitarbeit in der jugoslawischen Gruppe der illegalen antifaschistischen Widerstandsorganisation.

„[…] medizinisch überlebten wir alle in unserem schlechten Zustand mit einer Verdrängung ins Unterbewußtsein […] Es schläft und kommt in manchen Momenten.“
Rudi Debijadji

Nach der Befreiung ist Rudi Debijadji Mitglied des Antifaschistischen Komitees der Jugoslawen, arbeitet mit an der Zeitung des Jugoslawischen Lagerkomitees „Nas glas“ (Unsere Stimme). Ende 1945 kehrt er nach Jugoslawien zurück und studiert in Belgrad Medizin. 1946 heiratet er die spätere Herzspezialistin Hagar Kajon. Nach Abschluss an der Militärmedizinischen Akademie in Belgrad mit der Spezialisierung pathologische Physiologie arbeitet er bis 1976 am Institut für Luftfahrtmedizin des Kommandos der Jugoslawischen Luftwaffe und Luftabwehr. Innerhalb Jugoslawiens ist er einer der Pioniere der Luft- und Raumfahrtmedizin. Zahlreiche Veröffentlichungen im In- und Ausland, Mitglied vieler wissenschaftlicher Vereinigungen in Jugoslawien und den USA, darunter seit 1973 im Ausschuss für Astronautik der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Nach vielfältiger Tätigkeit im Gesundheitsdienst der Luftwaffe und Luftabwehr wird er 1986 im Range eines Sanitäts-Obersts pensioniert.

Rudi Debijadji stirbt am 3. März 2006 in Belgrad.


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