Michail A. Sawizki - Gedenkstätte Buchenwald

Privataufnahme von Michail A. Sawitzki sitzend im Profil — Michail A. Sawizki (1922–2010), 1974.

©Gedenkstätte Buchenwald

Am 18. Februar 1922 wird Michail Andrejewitsch Sawizki in dem Dorf Swinjatschi, im Gebiet von Witebsk, in eine Bauernfamilie geboren. Nach der Einberufung zur Roten Armee im Jahr 1940, leistet er bis 1942 Kriegsdienst im Raum Sewastopol.

1942 wird Michail Sawizki gefangen genommen und in das Kriegsgefangenenstammlager (Stalag) 326 (VI K) Senne eingeliefert. Von dort kommt er in das KZ Buchenwald – Einlieferungsdatum und Häftlingsnummer sind nicht bekannt – und anschließend in das Außenlager bzw. KZ Mittelbau-Dora. Er erinnert sich, von dort nach Dachau überstellt worden zu sein.

„Ich habe nicht nach zufälligen Eindrücken, sondern aus der Erinnerung gemalt. Aber die Zeit hat von mir etwas anderes verlangt, das Durchlebte zu begreifen, zu suchen welche Fäden Vergangenheit und Gegenwärtiges verbinden.“

Michail A. Sawitzki

Nach dem 29. April 1945 kehrt Michail Sawizki in die UdSSR zurück, leistet bis 1947 Militärdienst. 1947-1951 Lehrgang an der Minsker Fachschule der Künste und anschließend bis 1957 Studium an der Surikow-Universität der Künste in Moskau. Seit 1957 lebt er in Minsk und arbeitet dort als Maler, erhält zahlreiche Auszeichnungen, u.a.: Volksmaler der UdSSR und Weißrusslands, Staatspreis der Weißrussischen SSR, ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften Weißrusslands. Seit 1980 leitet er die Meisterklasse der Bildmalerei in der Akademie.

Michail Sawizki stirbt am 9. November 2010 in Minsk.