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Arno Lustiger

7.5.1924 (Bedzin, Oberschlesien) – 15.5.2012 (Frankfurt am Main, Deutschland)

Privataufnahme von Arno Lustiger vor einem Bücherregal
Arno Lustiger (1924–2012) in seiner Bibliothek in Frankfurt am Main, 2010 (Porträt aus dem Projekt „KZ überlebt“). Foto: Stefan Hanke.

Arno Lustiger wird am 7. Mai 1924 in Bedzin (Oberschlesien) als Sohn eines Großhändlers für Maschinen geboren. Er engagiert sich in der bürgerlich-zionistischen Jugendbewegung, später in der sozialistisch-bündischen Jugend. Dem Besuch des jüdischen Gymnasiums schließt sich ein illegales Studium an der Fernschule Berlin (Ingenieurtechnik) an.

1943 wird Bedzin ghettoisiert, Arno Lustiger kommt in verschiedene Arbeitslager, später nach Blechhammer und Groß-Rosen, im Februar 1945 wird er nach Buchenwald, in das Kleine Lager, eingeliefert, bald darauf in das Außenkommando Langenstein-Zwieberge. Während des Todesmarsches Anfang April 1945 flieht er und wird durch die Amerikaner gerettet.

„Nach dem Krieg … habe ich mich eingeschlossen in einen Kokon, um nicht erdrückt zu wer-den von den Erinnerungen und um hier leben zu können.“
Arno Lustiger

Nach der Befreiung ist er Dolmetscher für die amerikanische Armee, 1945-1948 Redakteur der Zeitung „Unterwegs“ im „Displaced-Persons“-Lager Frankfurt-Zeilsheim, er unterstützt die illegale Auswanderungsbewegung nach Palästina und arbeitet für die „Zentrale Historische Kommission“ zur Dokumentation des jüdischen Lebens in den Lagern. Ende der vierziger Jahre gründet er ein Textilunternehmen in Frankfurt a. M. Mitarbeit im „Zionistischen Weltverband“. 1984 beginnt er umfangreiche Recherchen, um sein Erfahrungswissen über das Ausmaß des Widerstandes der Juden gegen ihre Vernichtung mit Dokumenten zu belegen und bekannt zu machen. Herausgeber und Autor von Büchern und Zeitungsartikeln über den Widerstand der Juden im spanischen Bürgerkrieg, in NS-Deutschland, in Polen und in der Sowjetunion.

Arno Lustiger stirbt am 15. Mai 2012 in Frankfurt a. M.


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