Aus einfachen Verhältnissen stammend, findet Marcel Paul früh über die sozialistische Jugend seinen Weg zu den Kommunisten und steigt zum Spitzenfunktionär der französischen Gewerkschaftsbewegung auf. Als Mitglied einer Widerstandsgruppe wird er 1941 verhaftet und drei Jahre später in das KZ Buchenwald deportiert. Mit dem Gaullisten Manhès gelingt es ihm hier, die zersplitterten französischen Häftlingsgruppen zu einen. Neben einem Komitee für gegenseitige Hilfe entsteht die militärisch organisierte französische Befreiungsbrigade. Als Kommunist vertritt er die Franzosen auch im Internationalen Lagerkomitee. Nach dem Krieg wird er französischer Industrieminister und engagiert sich in Häftlingsverbänden.
Marcel Paul – „Fondateurs du collectif français“
12.7.1900 (Paris, Frankreich) – 11.11.1982 (L‘Île-Saint-Denis, Frankreich)