
Hildegard Reinhardt ist 22 Jahre alt, als sie mit ihrer Familie aus Ravensburg in das „Zigeuner-Familienlager“ in Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Die Zustände dort sind katastrophal. Ihre drei kleinen Töchter sterben innerhalb kurzer Zeit an Krankheiten und Hunger, sie selbst erkrankt an Typhus. Nach der Auflösung des Lagers verlegt die SS sie in das KZ Ravensbrück und von dort in die Rüstungsfabriken in den Außenlagern Schlieben und Altenburg. Nach ihrer Befreiung kehrt sie in ihre württembergische Heimat zurück. Hier erfährt sie vom Tod ihres Mannes. Sie beantragt eine Entschädigung, erhält aber lediglich 4.200 Mark: davon jeweils 150 Mark für jedes ihrer in Auschwitz gestorbenen Kinder.