
Anna Peczenik (1911–1944), um 1935.
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Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, engagiert sich Anna Peczenik früh für die kommunistische Partei Österreichs. 1934 wird die Mutter einer Tochter deswegen aus Österreich ausgewiesen. Ihr Weg führt die Krankenschwester über Prag und Paris nach Spanien, wo sie ab 1937 im Bürgerkrieg bei den Internationalen Brigaden kämpft. Nach deren Niederlage schließt sie sich der französischen Réesistance an. Als Kurierin riskiert sie über Jahre hinweg ihr Leben. 1944 verhaftet, wird sie in das Buchenwalder Frauenaußenlager in Magdeburg deportiert. Ihre dortigen Mitgefangenen beeindruckt sie durch ihren ungebrochenen Lebensmut. Die Umstände ihrer Ermordung durch die SS sind bis heute ungeklärt.