©Gedenkstätte Buchenwald
Seit 2007 existiert der Gedenkweg Buchenwaldbahn. Die Freilegung der historischen Bahntrasse war nur durch die Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer:innen aus Weimar und zahlreicher Teilnehmer:innen internationaler Study- und Workcamps möglich.
Während einer (auf Wunsch geführten) etwa einstündigen, am ehemaligen Holzverladeplatz beginnenden, Wanderung begeben sich die Teilnehmer:innen auf eine historische Spurensuche. Ab 1944 verließen Vernichtungstransporte mit Kindern und Jugendlichen, die zu jung oder zu schwach für die Zwangsarbeit im Konzentrationslager waren, den Bahnhof Buchenwald. Die SS schickte vor allem jüdische Jugendliche und Sinti und Roma mit Todeszügen nach Auschwitz. Auch wurden junge Männer und Frauen aus den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit von dort aus in die Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald gebracht. Viele von ihnen gingen an der Zwangsarbeit zugrunde.
Auf dem Gedenkweg selbst gibt es nur mehr wenige historische Spuren, die an die Geschehnisse erinnern. Daher sind die Arbeit der Initiative „Gedenkweg Buchenwaldbahn“ und die daraus entstandenen Gedenksteine für die deportierten Kinder und Jugendlichen umso bedeutsamer.
Inzwischen wurden über 320 Namen in Gedenksteine graviert und entlang des Gedenkweges abgelegt. Das Projekt wird fortgesetzt, bis an jedes deportierte Kind und an jeden deportierten Jugendlichen ein Gedenkstein erinnert.
Im Rahmen eines mehrtägigen Projektes besteht auch die Möglichkeit, sich an der Entstehung dieses partizipativen Denkmals zu beteiligen. Sprechen Sie uns gerne an!
