
Thematischer Rundgang | Beginn 11:15 Uhr | Treffpunkt Informationsgebäude | kostenfrei
1938, als das NS-Regime die wirtschaftliche Ausschaltung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung durch Terror beschleunigte, begann die Masseneinlieferung von deutschen und österreichischen Juden nach Buchenwald. Als einzige Gruppe konzentrierte die SS-Lagerführung jüdische Häftlinge in gesonderten Lebens- und Arbeitsbereichen, setzte sie besonderen Schikanen, kollektiver Bestrafung und härtester Zwangsarbeit aus.
Im Rahmen der "Euthanasie" wurden 1941 jüdische Häftlinge Buchenwalds und solche mit Behinderungen als "unproduktiv" in den Gaskammern der mitteldeutschen Heil- und Pflegeanstalten Bernburg und Sonnenstein erstickt.
Infolge der überstürzten Räumung des Vernichtsungslagers Auschwitz und des KZ Groß-Rosen Anfang 1945 wird Buchenwald zum größten Konzentrationslager innerhalb des Deutschen Reiches. In den drei Monaten vor der Befreiung kommen allein im Kleinen Lager über 6.000 Menschen, vor allem jüdische Häftlinge, um.
Die Themen-Rundgänge setzen ein Grundwissen über die Zeit des Nationalsozialismus und das Konzentrationslager Buchenwald voraus. Das empfohlene Mindestalter beträgt 15 Jahre. Die Gruppengröße ist auf 30 Teilnehmer:innen begrenzt.
Dauer: ca. 2,5 Stunden