
Tafeleinweihung und Podiumsdiskussion
Vom Kriegerdenkmal zum NS-Symbol und über den „Platz der 56.000“ bis hin zum Buchenwaldplatz: Kaum ein Ort in Weimar verdeutlicht den Wandel des Gedenkens im Laufe der Zeit so wie die Geschichte dieses Platzes.
Mit einer Podiumsdiskussion am Sonntag, den 14. September 2025 auf dem Buchenwaldplatz in Weimar wird einen neue Informationstafel zum Buchenwaldplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr, der Platz wird bestuhlt. Bei schlechtem Wetter wird in den Kleinkunstsaal des mon ami ausgewichen.
Die Informationstafel und das neue Online-Dossier sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, der Bauhaus-Universität Weimar, dem Weimarer Republik e.V. und der Stadt Weimar. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Im Anschluss diskutiert ein prominent besetztes Podium unter dem Titel „Wie umgehen mit Denkmälern, die aus der Zeit gefallen sind?“ mit dem Publikum. Es diskutieren:
- Prof. Dr. Silke Satjukow (Historikerin, Universität Halle-Wittenberg),
- Prof. Dr. Anke John (Historikerin, Universität Jena),
- Dr. Johannes Warda (Architekturhistoriker, Universität Bamberg),
- Henry Bernhard (Moderation, Deutschlandfunk)
Die Diskussion soll sowohl die kontroversen Perspektiven auf das Denkmal als auch die Erfahrungen aus dem bisherigen Beteiligungsprozess aufgreifen und Anregungen für den Umgang mit anderen historisch belasteten Erinnerungsorten geben.