Bereits seit dem Jahr 2018 bietet das Fanprojekt Bochum gemeinsam mit der Fanbetreuung des VfL Bochum 1848 jährlich, lediglich durch die Coronapandemie unterbrochen, eine Bildungsreise für Fußballfans in die Gedenkstätte Buchenwald an.
Beim Fanprojekt Bochum handelt es sich um eine Einrichtung der Jugendhilfe, die lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit jugendlichen und jungen erwachsenen Fußballfans des VfL Bochum 1848 durchführt.
Neben der „klassischen“ Arbeit nutzen wir den Fußball immer wieder als Vehikel, um in verschiedenen Bereichen Themen zu transportieren, zu denen die Fußballfans von sich aus sonst eher keinen Zugang hätten.
Einer dieser Bereiche ist die Erinnerungsarbeit, in welche auch die Bildungsreise in die Gedenkstätte Buchenwald fällt. Die Fahrt führt dabei ganz bewusst in die Gedenkstätte Buchenwald, da es in Bochum insgesamt drei Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald gab und dadurch ein starker lokaler Bezug vorhanden ist.
Die Bildungsreise ist dabei in ein Programm mit der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen sowie Zweitzeugen e.V. eingebettet, in welchem die Geschichte des Shoahüberlebenden Rolf Abrahamsohn in den Fokus gerückt wird, der in einem der Bochumer Außenlager Buchenwalds gefangen war und lange Vorsitzender der jüdischen Gemeinde war.
